Unken

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Ortsbild
Unken
Karte
Karte 5091.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 108,84 km²
Geografische Koordinaten: 47° 37' N, 13° 46' O
Höhe: 563 m ü. A.
Einwohner: 2 027 (1. Jänner 2024)[1]
Postleitzahl: 5091
Vorwahl: 0 65 89
Gemeindekennziffer: 50623
Gliederung Gemeindegebiet: 5 Ortschaften
Gemeindeamt: Niederland 147
5091 Unken
Offizielle Website: www.gemeinde-unken.at
Geografische Karte:
Politik
Bürgermeister: Florian Juritsch (ÖVP)
Gemeindevertretung (2024): 17 Mitglieder:
8 ÖVP,
7 FPÖ,
2 BLU
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 022
1880 1 046
1890 1 033
1900 1 140
1910 1 213
1923 1 191
1934 1 284
1939 1 241
1951 1 483
1961 1 545
1971 1 683
1981 1 974
1991 1 920
2001 1 956
2011 1 925
2020 1 917

Unken ist die nördlichste Gemeinde des Pinzgaus.

Zentrum von Unken

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Unken liegt im nördlichen Mitterpinzgau im unteren Saalachtal in den Salzburger Kalkvoralpen. Das Dorf in einer Talweitung ist von bewaldeten Höhen bis 1 500 m ü. A. umgeben. Die Wälder reichen größtenteils bis zur Talniederung. Die im Westen gelegene Hänge sind durch Wiesen und Almmähder bestimmt. Die Talniederung prägen die in drei Stufen gegliederte Flussterrassen der Saalach mit ihrem türkisgrünen Wasser.

Auf der obersten Terrasse liegt die barocke Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren, in Gruppen angeordnet herrschend Einfamilienhäuser vor.

Zentrum von Unken

Im Nordwesten erhebt sich eine Berggruppe rund um das Sonntagshorn (1 961 m ü. A.), im Nordosten der Achberg, ein Hügelzug, dessen höchste Erhebung das Achhorn mit 1 316 m ü. A. ist. Im Südwesten grenzt das Gemeindegebiet an das Almgebiet der Loferer Alm in der Marktgemeinde Lofer.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Die Westost-Ausdehnung des Gemeindegebiets beträgt rund 18 Kilometer, die Nordsüd-Ausdehnung rund acht Kilometer an der breitesten Stelle.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Gföll, Reith und Unken und gliedert sich in folgende vier Ortschaften laut der Homepage der Gemeinde (Stand Frühjahr 2025):

Lt. Statistik Austria existieren jedoch fünf Ortschaften:

  • Gföll einschließlich Heutal 237
  • Niederland 864
  • Reit 196
  • Unken 537
  • Unkenberg 193

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2024 angegeben.[2]

Nachbargemeinden

Im Norden und Osten grenzt die Gemeinde an Schneizlreuth in Bayern, Deutschland, im Süden an die Salzburger Marktgemeinde Lofer und im Westen an die Nordtiroler Gemeinde Waidring.

Religionen

Siehe Kapellen und Kirchen in Unken

Neben der Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren gibt es noch die Filialkirche St. Heinrich im Ortsteil Reit.

Geschichte

Hauptartikel Unken (Geschichte)

Die Geschichte von Unken wird von Mag. Josef Leitinger, Obmann und Kustos der Unken Museen (Heimatmuseum Kalchofengut und Museum Festung Kniepass für das SALZBURGWIKI aufgearbeitet.

In Oberrain bestand im 19. Jahrhundert das Bad Unken als Heilbad. Auf dem Oberrainer Knogel fand man bei archäologischen Grabungen Reste einer frühen Besiedlung.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kriegerdenkmal in Unken

Museen

Der Museumsverein Festung Kniepass - Unken wurde 1969 gegründet und betreut zwei Museen: das Museum Heimathaus Kalchofengut und das Museum Festung Kniepass. Der Museumsverein gibt die Reihe "Kniepass - Schriften" heraus.

Musik

  • Trachtenmusikkapelle Unken

Theater

  • Theaterverein "SpielUnken"

Natur

Ausblick in den Norden von Unken

Naturdenkmäler

Naturdenkmäler, die seit 1995 im Salzburger Naturschutzbuch eingetragen sind:

  • Schwarzbergklamm, Kandelaberfichte auf der Möseralm, Staubfall im Heutal, Bergahorn auf der Möseralm;

Vereine

Sportvereine

  • Eisschützenverein Unken-Reit
  • Skiclub Unken
  • TSV Unken
  • Motorradklub Unken
  • Skiklub Unken

Volkskulturvereine

  • Historische Kniepass Schützen Unken
  • Schützen - und Jägerverein Unken
  • Trachtenverein D´Saalachtaler

Sonstige Vereine (Auswahl)

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Am Karsamstag findet das Schwammbrennen statt, ein Brauch, den es nur in Unken gibt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Unkener gelten als arbeitsfreudig, viele pendeln zu ihrer Arbeitsstätte aus, viele bis zu 35 km nach Salzburg. Noch werden rund siebzig Bauernhöfe als Nebenerwerbsbetriebe bewirtschaftet. Die Bergbauern wissen um ihre Aufgabe als Landschaftsgärtner. Die Wiesen im Tal, die Mähder auf der Höhe und die Trette (gerodete Weideflächen) der Almen erfreuen im Sommer durch ihre Blütenpracht und im Winter mit der weißen Schneedecke geziert durch Wildfährten oder Skispuren.

Fremdenverkehr

Unken besitzt mit dem Bad Unken eine Freizeitanlage mit offenem Schwimmbecken und einem Hallenbad am Waldrand des Achbergs gelegen. Im Sommer ermöglicht ein Netz von Wanderwegen Erholung, von der Saalach auf etwa 500 m ü. A., durch Wälder über Almen bis zur Höhe des Sonntagshorns auf etwa 2 000 m ü. A. Im Winter bieten im 1 000 m ü. A. hoch gelegenen Heutal Lifte und Langlaufloipen Sportmöglichkeiten.

nicht mehr bestehend

Verkehr

Von Süden nach Norden verläuft die B 178 Loferer Straße, die beim Steinpass das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland erreicht. Durch den Wendelbergtunnel verlor der alte Pass mit seinen Kehren seinen Schrecken. Seit 1993 ist der Durchzugsverkehr von der Stadt Salzburg nach Zell am See und Nordtirol in einen zwei Kilometer langen Achbergtunnel, der Umfahrung Bruckhäusl, verlegt, der östlich des Gemeindezentrums verläuft.

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Unken

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Unken

Ehrenzeichen

Hauptartikel Goldenes Ehrenzeichen der Gemeinde Unken

Wappen

Am 15. Mai 1970 wurde der Gemeinde Unken durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

Schrägrechtsgeteilter Schild; oben in Gold aus der Teilung ragend auf roter Quermauer ein roter Torbau mit zwei Blindfenstern; unten in Schwarz ein schrägrechtes goldenes Posthorn mit linksgerichtetem Mundstück, schwarzgoldener Umschnürung samt ebensolchen zwei Quasten.

Dabei erinnert der Torbau an den 1929 abgebrochenen Sperrbogen des Steinpasses, das Posthorn an die Bedeutung des Ortes als Poststation.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Unken

Literatur

  • Ludwig Hohenwarter, "Bei uns in Unken", 528 Seiten,
  • Sepp Friedl, "Das bäuerliche Unken - Höfe und Familienchronik", 232 Seiten

Bilder

 Unken – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Unken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblink

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Unken"

Einzelnachweise

  1. www.statistik.at, aktualisiert am 16. April 2025
  2. Statistik Austria
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