Isabella Zaminer
Isabella Zaminer (* 1975? in Kärnten) ist Pflegedirektorin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg.
Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den "Salzburger Nachrichten". Das SALZBURGWIKI hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.
Sie ist dort angekommen, wo sie hinwollte. Seit 2011 ist Isabella Zaminer Pflegedirektorin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Salzburg. Damit ist sie auch die einzige Frau in der kollegialen Führung des Hauses. "Jetzt habe ich die Chance, selbst zu gestalten", sagt die Kärntnerin. Zuvor war sie stellvertretende Pflegedirektorin im Landeskrankenhaus Klagenfurt.
Die zweifache Mutter ist eine der wenigen in dieser Position, die bereits eine akademische Ausbildung vorweisen kann. Sie hat an der Fachhochschule Kärnten in Feldkirchen Gesundheits- und Pflegemanagement studiert. Die diplomierte Krankenschwester nutzte die Zeit der Babykarenz von 2003 bis 2007 für das Studium.
Neben den Kindern zu studieren, sei mit vielen Entbehrungen verbunden gewesen. "Aber im Nachhinein gesehen hat es sich gelohnt. Ich habe damit ein breiteres Spektrum an Arbeitsfeldern."
Bei den Barmherzigen Brüdern konzentriert sich die Kärntnerin als Erstes auf die Organisation der Stationen, das Belegungsmanagement und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. "Die Pflege ist im Umbruch, die Berufsgruppe dabei, sich zu emanzipieren", sagt Zaminer. Es gehe in Richtung mehr Mitverantwortung für die Patienten. "Wichtig ist, dass Ärzte und Pflegepersonal Hand in Hand gehen." Sie ist bei den Barmherzigen für 240 Mitarbeiter verantwortlich. Ziel der neuen Direktorin ist, ihnen ein gutes Arbeitsumfeld zu ermöglichen. "Wenn sie mit Freude arbeiten, stärkt das auch die Patienten."
Zaminer reiht sich nahtlos ein in die jüngste Reihe der Personalentscheidungen des Krankenhauses – das Haus scheint sich zu öffnen, neue Wege werden beschritten. Die Pflegechefin ist evangelisch, auch das keine Selbstverständlichkeit in einem katholischen Ordensspital. Für sie selbst ist das nicht der Rede wert, auch ihr Mann ist katholisch.
Sie hat den Rückhalt ihres Mannes – ohne ihn hätte sie ihren Weg in den vergangenen Jahren nicht gehen können. "Mein Mann ist Landwirt, mit den Kindern lässt sich das gut einteilen." Nico Zaminer kümmert sich jetzt von Montag bis Freitag allein um die beiden zehn und neun Jahre alten Mädchen. Die Mama kommt am Wochenende heim zur Familie. "Daran habe ich mich auch gewöhnen müssen, aber meine Mädchen verstehen das."
Quelle
- Salzburger Nachrichten