Salzburger Nachrichten

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SN-Schriftzug-Logo Anfang der 1950er-Jahre
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Die erste Ausgabe der "Salzburger Nachrichten" am Donnerstag, den 7. Juni 1945, Seite 1.
Die erste Ausgabe der "Salzburger Nachrichten" am Donnerstag, den 7. Juni 1945, Seite 2.
Am 12. Juli 1945, erscheinen die Salzburger Nachrichten erstmals vierseitig.
Titelseite der "Salzburger Nachrichten" von der Wochenendausgabe 4. und 5. Dezember 1948.
Kleines "Hoppala" in der Geschichte der "Salzburger Nachrichten". Am Montag, den 25. Mai 2020 fand sich auf Seite 11 eine Seite der letzten Samstagausgabe, 23. Mai 2020.
Johann Weyringer: "Auferstanden von den Toten befreit vom Grabtuch Jesus Christus Ostern 2022" auf der Titelseite der Osterausgabe der "Salzburger Nachrichten". Dieses Bild entstand im Atelier von Johann Weyringer.

Die Salzburger Nachrichten (SN) sind eine überregionale und unabhängige Tageszeitung aus dem Bundesland Salzburg, die innerhalb der Landesgrenzen mit einem eigenen Lokalteil für Salzburg verkauft werden. 2020 wurden 75 Jahre Salzburger Nachrichten gewürdigt.

Einleitung

Die Kurzbezeichnung lautet "SN". Sie unterscheidet sich insofern von den klassischen Bundesländerzeitungen, als der journalistische Anspruch von jeher auch ein nationaler war.

Bis heute werden die "Salzburger Nachrichten" neben den Titeln "Die Presse" und "Der Standard" zu den führenden Qualitätszeitungen des Landes gezählt. Die SN werden täglich von knapp 300 000 Lesern gelesen. Ein Drittel davon ist außerhalb des Bundeslands Salzburg; insbesondere in Oberösterreich und Wien haben die SN eine große und treue Leserschaft. Am Heimmarkt sind die SN die Nummer eins vor der Salzburg Krone. Täglich greifen 252 000 Österreicher zu den SN. Am Wochenende sind es sogar 282 000. Im Bundesland Salzburg liegt der Verbreitungsschwerpunkt, dort befinden sich rund zwei Drittel der Leser. Außerhalb des Bundeslandes informieren die SN jedes Wochenende 110 000 Menschen über Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Die Leser nehmen die SN im Durchschnitt 2,5 Mal pro Ausgabe zur Hand. Damit liegen die SN österreichweit mit an der Spitze. Eine durchschnittliche SN-Wochenendausgabe erreicht somit rund 761 000 Bruttokontakte.[1]

Noch ein Faktum, das die SN in der von deutschen Übernahmen geprägten heimischen Medienszene abhebt: Sie sind bis heute zu 100 Prozent in Familienbesitz.

Meilensteine 1945–1960

1945

Die SN erscheinen erstmals am Donnerstag, 7. Juni 1945 als eine der ersten Tageszeitungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich. Die erste Ausgabe umfasste zwei Seiten mit den Themen "Urteilsspruch über Deutschland. Die Viermächte-Erklärung in Berlin unterzeichnet." "Sender Rot-Weiß Rot", "Wie Salzburg übergeben wurde", unter den Todesfällen der Salzburger Cafetier Georg Krimmel, Tanzinstituts-Inhaber Stefan Heinrich Pichy (55 Jahre), Kaufmann Hamilkar Haupt (Bürgermeister-Stellvertreter von 1934 bis 1938) und es wird vor Typhus gewarnt, da gerade das Trinkwasser für die Stadt Salzburg nicht zum Trinkgebrauch geeignet ist.[2]

Herausgegeben werden die SN von der Spezialabteilung "Information Service Branch" (ISB) des 12. Armeekorps General Eisenhowers. Sie trägt zu diesem Zeitpunkt den Untertitel "Herausgegeben von der 12. Heeresgruppe für die österreichische Bevölkerung". Die ersten Ausgaben umfassen wegen der Papierzuteilungen lediglich zwei Seiten. Der Preis betrug damals 20 Pfennig.

Am 12. Juli erscheinen sie erstmals vier- und mit 1. September sechsseitig.

Am 20. Oktober erhalten Max Dasch (Jahrgang 1903), zu diesem Zeitpunkt Direktor der Salzburger Druckerei (seit 1937), und Dr. Gustav Canaval, geboren 1898, gelernter Staatswissenschafter und Nationalökonom, das Permit S1, die Lizenz zur Herausgabe der Zeitung. Canaval musste sieben Jahre seines Lebens im Konzentrationslager Dachau zubringen. Er war Journalist bei der "Reichspost", Herausgeber der "Tagespresse" und von 1936 bis 1938 Chefredakteur des "Wiener Telegraph". Dasch hatte sich vom Lehrling bis zum Direktor emporgearbeitet, leitete in den Kriegsjahren eine Großdruckerei in Krakau (Polen) und danach die "Salzburger Druckerei".

Am Dienstag, dem 23. Oktober 1945, erscheinen die "Salzburger Nachrichten" als unabhängige österreichische Tageszeitung. Durchschnittlicher Umfang bereits vier Seiten.

Am 11. Juni erscheinen die Oberösterreichischen Nachrichten und am 21. Juni die Tiroler Tageszeitung erstmals nach dem Krieg wieder. Die anderen Titel, die vor den SN gegründet wurden, waren die "Österreichische Zeitung", "Neues Österreich", die "Kärntner Nachrichten" und die "Neue Steirische Zeitung". Alle wurden nach relativ kurzer Zeit wieder eingestellt.

Die "Krone" wird übrigens ab dem 11. April 1959 als "Illustrierte Kronen-Zeitung" weitergeführt, später der Name auf "Neue Kronen-Zeitung" geändert.

1946

Zu Beginn dieses Jahres gibt es bereits wieder acht Tageszeitungen in Österreich. Die SN erscheinen wochentags und am Samstag mit einer Auflage von 124 503 Exemplaren. Eine Auflage in dieser Höhe wurde jahrzehntelang nicht erreicht, die Zeitung konnte daran erst in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts wieder anschließen. Aufgrund der großzügigen Haltung der amerikanischen Zensurstelle galten gerade die "Salzburger Nachrichten" als die freie Stimme schlechthin.

Im September dieses Jahres teilen die SN ihren Lesern mit, dass sie freiwillig statt mit sechs nur mit vier Seiten erscheinen würden, um den Vorarlberger Nachrichten ein Erscheinen mit vier Seiten zu sichern. Im November zwingt die Papiernot alle österreichischen Tageszeitungen, wöchentlich mit 30 Seiten auszukommen.

Am 18. Mai wird das "Kuratorium der "Salzburger Nachrichten" gegründet. Es wird festgelegt, dass 50 Prozent des Reingewinns dem Land Salzburg für soziale und kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt. Weitere 25 Prozent des Gewinnes gehen an die Arbeiter und Angestellten des Unternehmens.

1949

Der bisherige stellvertretende Chefredakteur, Dr. Viktor Reimann, verlässt die SN, gründet den VdU und zieht ins österreichische Parlament ein.

1950

Ab diesem Jahr erscheint in den SN der "Staatsbürger".

1955

In Österreich erscheinen in diesem Jahr noch 33 Tageszeitungen.

1958

Am 1. Dezember dieses Jahres beginnt Karl Heinz Ritschel als Wirtschaftsredakteur bei den SN.

Die "Salzburger Nachrichten" haben täglich eine Seite "Ausgabe Oberösterreich" mit Informationen aus dem Nachbarbundesland.

1959

Gustav Canaval stirbt am 26. November. Seine Nachfolge tritt der im Jahre 1946 bei den SN eingetretene Dr. René Marcic an. Die ursprünglich nicht in der Firma tätige Antonie Canaval übernimmt den 50-Prozent-Anteil ihres Gatten und wird Co-Herausgeberin.

Meilensteine 1960–1989

1964

René Marcic legt das Amt des Chefredakteurs zurück, bleibt den SN jedoch als Kommentator und freier Mitarbeiter erhalten. Prof. Dr. Karl Heinz Ritschel tritt seine Nachfolge an.

Die unabhängigen Zeitungen Österreichs, unter ihnen die SN, initiieren das erste Volksbegehren für einen freien Rundfunk in Österreich bzw. zur Reform des öffentlich-rechtlichen Österreichischen Rundfunks (ORF), gegen den Widerstand der Politik und der Parteizeitungen. Im Oktober 1964 unterschreiben schließlich 883 389 Bürger das bis heute erfolgreichste Volksbegehren, das nicht durch politische Parteien unterstützt wurde.

1971

René Marcic und seine Frau Blanca kommen am 2. Oktober auf dem Rückflug von einem Forschungsjahr in Australien bei einem Flugzeugabsturz einer Maschine der British European Airways über Belgien ums Leben.

1972

Antonie Canaval und Max Dasch schließen am 9. November einen Gesellschaftsvertrag sowie ein Syndikatsübereinkommen. Darin werden die Modalitäten festgelegt, sollte ein Gesellschafter seinen Anteil veräußern wollen.

1975

Am 24. August erliegt Antonie Canaval einem Krebsleiden. Ihre Anteile gehen auf ihre vier Kinder über.

Umzug aus dem Haus Bergstraße 12 in das Verlagshaus Bergstraße 14, welches offiziell am 28. November vom damaligen Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger eröffnet wird. In ihrer Ausgabe vom 29. November berichten sie auf sechs Seite mit Bildern von der Eröffnung.[3] Die "Salzburger Nachrichten" haben zu diesem Zeitpunkt 123 Mitarbeiter.

1976

Die Kinder äußern Verkaufsabsichten. Die Familie Dasch tritt gemäß den vorliegenden Verträgen in ihr Aufgriffsrecht ein und erwirbt am 1. März die Canaval-Anteile, und zwar zu 20 % für Kommerzialrat Dasch und zu je 40 % für die beiden Kinder, Dr. Max Dasch junior und Dkfm. Gertrude Kaindl-Hönig.

1977

Max Dasch senior erliegt am 22. September einem Krebsleiden. Die Kommanditisten sind nun Dr. Max Dasch junior und Dkfm. Gertrude Kaindl-Hönig.

1979

Das traditionsreiche "Salzburger Volksblatt" stellt aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten am 14. April sein Erscheinen ein. Es gelingt den SN, den überwiegenden Teil der Abonnenten des "Volksblattes", rund 6 000, in den eigenen Bezieherkreis einzugliedern.

Dr. Max Dasch übernimmt die Pongauer Nachrichten und gründet die Verlagshaus GesmbH & Co KG, die ab diesem Zeitpunkt auch für die restlichen Bezirke jeweils eine Wochenzeitung herausgibt, die Salzburger Woche.

1983

Umstellung vom Blei- auf den Lichtsatz. Die Produktion liegt zu diesem Zeitpunkt noch, wie all die Jahre vorher, in den Händen der Salzburger Druckerei. Ab dem Februar dieses Jahres erscheint der Titel der SN in Blau.

1985

Am 6. Juni feiern die SN im Carabinierisaal der Residenz "40 Jahre "Salzburger Nachrichten". Im Rahmen dieser Feier verleiht Herausgeber Max Dasch erstmals den SN-Ehrenring, und zwar an Geschäftsführer Fritz Maier und an Chefredakteur Prof. Dr. Karl Heinz Ritschel.

1987

In dieses Jahr fällt die Umstellung auf das hauseigene Satzsystem. Druckvorbereitung bzw. Druck verbleiben noch in den Händen der Salzburger Druckerei. Im gleichen Jahr wird wegen der drückenden Raumnot das Haus Bergstraße 10 angekauft.

1989

Ab dem 1. März erscheinen die SN mit einer eigenen Österreich-Ausgabe. Für Salzburg erscheinen die "Salzburger Nachrichten" mit erweiterter umfangreicher Lokalberichterstattung. Ab diesem Zeitpunkt liegt den SN (wie auch der "Kleinen Zeitung", den "Oberösterreichischen Nachrichten", der "Neuen Vorarlberger Tageszeitung", der "Tiroler Tageszeitung", den "Vorarlberger Nachrichten" und der Wochenzeitung "Niederösterreichische Nachrichten") das Fernseh- und Radiomagazin "tele" bei.

Am 4. August dieses Jahres wird Ramon Torra zum Geschäftsführer ernannt.

Meilensteine 1990–1999

1990

Geschäftsführer Fritz Maier tritt am 31. Juli in den Ruhestand. Im August geben die SN und die "Mediaprint" bekannt, künftig im Bereich Druck zusammenzuarbeiten. Ein Kooperationsvertrag wird geschlossen. Eine eigene Gesellschaft, zu 100 % eine SN-Tochterfirma, errichtet das Salzburger Druckzentrum, das wiederum von einer eigenen Betreibergesellschaft geführt wird, die zu je 50 % den Verlagsfirmen der SN und der Mediaprint gehören.

1991

Im Oktober wird das Druckzentrum fertiggestellt.

1993

Prof. Gerhard Neureiter, langjähriger Weggefährte und Stellvertreter von Karl Heinz Ritschel, stirbt am 7. Februar dieses Jahres.

1994

Fertigstellung und Umzug in das neue Verlagsgebäude an der Karolingerstraße am 12. August 1994. Die "Salzburger Nachrichten" haben zu diesem Zeitpunkt 222 Mitarbeiter. Anlässlich der Einweihungsfeier erhält Geschäftsführer Ramon Torra den dritten SN-Ehrenring wegen seiner Verdienste um den Bau des Druck- und Pressezentrums verliehen.

1995

Karl-Heinz Ritschel übergibt das Amt des Chefredakteurs nach mehr als 30 Jahren in dieser Position am 1. Februar 1995 an Dr. Engelbert Washietl, der im Jahr 1988 zu den SN stieß und bis zu diesem Zeitpunkt stellvertretender Chefredakteur der "Presse" war.

Dr. Engelbert Washietl verlässt die "Salzburger Nachrichten" mit Ende September dieses Jahres. Sein Nachfolger wird der bereits seit 30 Jahren für die SN in der Wiener Redaktion als Wirtschaftsredakteur tätige Ronald Barazon.

Ab 16. September erscheinen die "Salzburger Nachrichten" in einer neuen Blattstruktur und in zwei Formaten: Die Österreich-Ausgabe (nun wieder mit dem Untertitel "Unabhängige Zeitung für Österreich") im gewohnten Berliner Format. Zusätzlich erscheinen die "Salzburger Nachrichten" mit einem völlig neu konzipierten Lokalteil für Salzburg im Halbberliner Format. Dieser Lokalteil mit dem Titel "SALZBURGER" wird der Stammausgabe im Bundesland Salzburg und in den angrenzenden Bezirken in Oberösterreich beigelegt und ist um die Bereiche Kultur, Wirtschaft und Sport aus Stadt und Land erweitert.

1997
Im ersten Jahr "online" mit www.salzburg.com - hier ein print vom 15. Juli 1997.

Die "Salzburger Nachrichten" gehen ab 5. März in den "Live"-Betrieb ihres Angebotes im Internet und bauen dieses unter der Topadresse "www.salzburg.com" ständig aus.

Im Dezember wählt die Generalversammlung des VÖZ Dr. Max Dasch einstimmig zum neuen Präsidenten. Max Dasch tritt damit im Verband Österreichischer Zeitungen die Nachfolge von Werner Schrotta an.

1998

Die Gratiszeitung "Salzburger Fenster" ist nun eine 100-prozentige Tochter der SN-Mediengruppe.

Gründung der "Salzburger Nachrichten Immobilien- und Dienstleistungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG". Von dieser Gesellschaft aus werden ab diesem Zeitpunkt die Hauszustellung der "Salzburger Nachrichten" und die Werbemittelverteilung durchgeführt.

Ein neues Anzeigenverrechnungssystem erleichtert das Service für den Kunden und stärkt die Position der SN als kompetenter Partner der Wirtschaft.

1999

Dr. Max Dasch, SN-Herausgeber und Präsident des Verbands österreichischer Zeitungen, erhält aus den Händen Bundeskanzler Viktor Klimas das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Am 27. März erscheint erstmals "Hallo Nachbar". Es ist das einzige grenzüberschreitende Ländermagazin für Salzburg und die angrenzenden bayrischen Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein. Es erscheint sieben Mal jährlich im Halbberliner Format, liegt in der Stadt Salzburg der Wochenendausgabe der "Salzburger Nachrichten" bei und wird in Bayern an jeden Haushalt verteilt.

Im ersten Halbjahr 1999 durchbrechen die "Salzburger Nachrichten" erstmals die Schallmauer von 300 000 täglichen Lesern österreichweit.

Ab dem 3. November präsentieren sich die "Salzburger Nachrichten" in einem neuen Erscheinungsbild. Neben einer Neustrukturierung der Seitenabfolge mit mehr Raum für die Österreich-Berichterstattung werden sowohl Titel- als auch Grundschrift erneuert. Zusammen mit dem Kubaner Mario Garcia, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits 410 Zeitungen in aller Welt beraten hat, wird auch die Optik, Lesbarkeit und Übersichtlichkeit verbessert und modernisiert.

Mehrheitliche Beteiligung an der Techconsult Salzburg GmbH, welche im Bereich IT-Softwarelösung und Dienstleistungen in diesem Bereich einbringt.

Beteiligung an der im Dezember 1999 gegründeten "Bundesländerverlage BeteiligungsGmbH". Dahinter steht "Tipp3", ein Wettangebot für Sportereignisse.

Ein technischer Meilenstein verändert den gesamten Druckvorgang und ermöglicht den Lesern noch aktuellere Informationen durch späteren Redaktionsschluss: die "Computer to Plate"-Technologie wird eingeführt, die fertigen Zeitungsseiten werden direkt auf die Druckplatte gespielt. Das mühsame Anfertigen und Belichten der Druckplatten fällt als Zwischenschritt weg.

Meilensteine 2000–2009

2000

Die "Salzburger Nachrichten" trennen sich vom früheren Verlagsgebäude in der Bergstraße 14. Im gleichen Jahr wird eine Immobilie an der Salzburger Getreidegasse erworben.

2001

Im Februar verstirbt der Gatte der Miteigentümerin der "Salzburger Nachrichten", Max Kaindl-Hönig, 82-jährig in St. Jakob am Thurn. Er beschäftigte sich Zeit seines Lebens mit dem kulturellen Erbe Salzburgs in allen seinen Facetten.

In der Media-Analyse 2000 (veröffentlicht im Frühjahr 2001) erreichen die "Salzburger Nachrichten" erstmals über 60 % Reichweite in der Stadt Salzburg. Fast zwei Drittel aller Stadt-Salzburger (64,1 %) lesen täglich "ihre" SN.

Im ersten Halbjahr 2001 erreichen die "Salzburger Nachrichten" auch das dritte selbstgesteckte Traumziel: erstmals lesen über 200 000 Salzburger täglich SN.

Ernst Wuger wird ab 1. September Marketingleiter der "Salzburger Nachrichten". Er leitete von 1981 bis 1989 die Werbeabteilung und übernahm mit 1. Mai 1989 die Verlagsleitung der "Salzburger Woche".

Zugleich übernimmt Erich Scharf – zuletzt bei den Niederösterreichischen Nachrichten für den Anzeigenverkauf und den Aufbau des bundeslandweiten Gratiszeitungsringes verantwortlich – die Funktion des Verlagsleiters der "Salzburger Woche" mit den Titeln Flachgauer Nachrichten, Tennengauer Nachrichten, Pongauer Nachrichten, Pinzgauer Nachrichten und Lungauer Nachrichten.

Die Medienbeteiligungs GmbH der SN erwirbt 50 % Anteile an der Polzer Travel- und Ticketcenter GmbH & Co KG. Das Kartenbüro Polzer ist eines der renommiertesten Salzburger Unternehmen und Anbieter von Festspielkarten, Packages und Veranstaltungen.

Gründung der Gesellschaft Holiday.salzburg.com (heute Webtouristik GmbH) und 50 % Beteiligung. Dabei handelt es sich um eine Hotelreservierungsplattform im Internet in Zusammenarbeit mit der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft.

2002

Im Jahr 2001 wird eine Immobilie im 1. Wiener Gemeindebezirk angekauft. Dort befindet sich ab 2002 der neue Standort der Wiener SN-Redaktion.

Beteiligung (14 %) an der Anzeigen Internet Services GmbH & Co KG, die später in "dermarkt.at GmbH & Co KG" umfirmiert wird. Unter dem Internet-Portal "derMarkt.at" sind in den Bereichen Auto, Immobilien und Stellenmarkt tausende Angebote österreichweit zu finden. Daran beteiligt sind neben den SN auch die übrigen Bundesländerzeitungen sowie "Die Presse".

2003

Mit Stand 1. Februar überschreitet die "Salzburger Nachrichten" erstmals die magische Marke von 100 000 Abonnenten.

Die Wochenendbeilage der "Salzburger Nachrichten" erhält ein neues Gesicht und einen neuen Namen. Ab Jänner heißt das "SN-Wochenende" "LebensArt" und bietet ein neues Konzept und einen erweiterten Umfang von zumindest 16 Seiten. Wesentliche Themen: Bücher, Reisen, Gesundheit, Fitness und Wellness, Schönheit, Tipps für Haus & Garten, Freizeitanregungen, "Fritz" – die Seite für die Jugend – und die Kinderseite "Wundern – Wagen – Wissen".

Der Mitgeschäftsführer der "Salzburger Nachrichten", Ramon Torra, feiert am 29. März 2003 seinen 60. Geburtstag. Ramon Torra, in Calaf (Barcelona, Spanien) geboren, ist seit mehr als 25 Jahren bei den SN tätig – ab 1985 als Assistent der Geschäftsleitung und seit 1990 als einzelzeichnungsbefugter Geschäftsführer neben SN-Herausgeber Max Dasch.

Am 9. September erhält SN-Herausgeber Dr. Max Dasch aus den Händen der steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic für sein "kraftvolles Wirken zum Nutzen der Vielfalt, der Freiheit und der Unabhängigkeit journalistischer Arbeit" das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark.

2004

Das Grenzlandmagazin "Hallo Nachbar" wird auf Salzburger Seite neben der Stadt Salzburg auf den gesamten Flach- und Tennengau ausgeweitet (als Beilage der SN-Wochenendausgabe), die Verteilung in Bayern erfolgt nach wie vor an jeden Haushalt.

2006

Zur Jahresmitte folgt der 46-jährige Manfred Perterer, zuletzt Brüssel-Korrespondent und davor Lokalchef der SN, Ronald Barazon als Chefredakteur. Barazon bleibt den SN als Kommentator erhalten. Neben Dr. Viktor Hermann wird Dr. Andreas Koller zweiter stellvertretender Chefredakteur. Als Chefs vom Dienst fungieren Mag. Hermann Fröschl und Dr. Gerhard Schwischei. Der bisherige Chef vom Dienst Norbert Lublasser übernimmt die Wochenendbeilage von Doris Esser, die in Pension geht. Ab 16. November 2006 erscheint die Beilage mit neuem Namen ("WOCHENENDE"), Layout und Konzept.

2007
"online" mit www.salzburg.com - hier ein print vom 20. Februar 2007, kurz vor einer weiteren Erneuerung des Erscheinungsbildes.
Ein print vom 6. März 2007, nach einer weiteren Erneuerung des Erscheinungsbildes und bereits mit dem Salzburgwiki ! - links - zum Anklicken.

Ende Februar geht die Internetseite der "Salzburger Nachrichten" mit neuem Design und überarbeiteter Struktur "online". Nachrichten, Salzburg und die Interaktivität mit der Leserschaft stehen jetzt ganz im Vordergrund. Für alle Bezirke des Landes gibt es eine eigene Website. In Sachen Interaktivität erweist sich www.salzburg.com als österreichweiter Pionier. Das "Blogging" wird breitflächig umgesetzt, Manfred Perterer ist der erste Chefredakteur Österreichs mit einem persönlichen Blog. Und die SN werden auch zu Wiki-Pionieren. Das Salzburgwiki ist das erste BundesländerWiki in Österreich.

2008

Das nächste Zeitalter für die seit fast 30 Jahren bestehende SN-Sportgala beginnt am 3. April mit einer neuen "Location": im Terminal 2 am Salzburg Airport treffen sich jährlich Olympiasieger, Weltmeister und alles, was im Sport Rang und Namen hat mit Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur. In den nächsten Jahren begrüßen die "SN" Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Faymann, diverse Bundesminister, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und die politische Riege Salzburgs, aber auch internationale Sportgrößen wie Mark Webber oder Franz Beckenbauer. Chefredakteur Manfred Perterer moderiert die Gala.

Im September geht erstmals der "SN-Businesslauf" ins Rennen. Die "SN" festigen damit ihre Position als Partner der regionalen Wirtschaft. Im ersten Jahr nehmen 1 500 Mitarbeiter von Salzburger Unternehmen die Strecke in Rif in Angriff, bis zum Jahr 2011 steigt die Zahl auf bereits 3 000 Teilnehmer an.

Mit 4. Oktober bringen die "Salzburger Nachrichten" ein neues Format auf den Markt: Mit dem "Ärzteführer 2009" wird der erste von vielen folgenden "Guides" geboren, der im quadratischen "Guide-Format" erscheint. Seitdem finden sich in vielen Salzburger Haushalten SN-Guides wie der Locationsguide, der Genussführer, der Freizeit- oder Radguide, der Tierärzte-, der Rechtsanwalts-, der Notarguide und etliche andere.

Ab dem 4. November präsentieren sich die "Salzburger Nachrichten" in einem neuen Erscheinungsbild. Neben einer Neustrukturierung der Seitenabfolge mit mehr Raum für die Österreich-Berichterstattung werden sowohl Titel- als auch Grundschrift erneuert. Zusammen mit dem Kubaner Mario Garcia, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits 410 Zeitungen in aller Welt beraten hat, werden auch die Optik, Lesbarkeit und Übersichtlichkeit verbessert und modernisiert.

2009

Die "SN" eröffnen eine eigene SN-Repräsentanz in Wien. Wie die Redaktion ist sie im SN-Haus in der Seilerstätte 11 im 1. Bezirk beheimatet. Sie betreut u.a. den überregionalen Anzeigenmarkt.

Die "Salzburg Logistik" wird ins Leben gerufen. Damit werden im Bundesland Salzburg und in angrenzenden Teilen Oberösterreichs die Zustelldienste der "SN" und der "Mediaprint" zusammengelegt. Die "Salzburg Logistik" stellt somit praktisch alle Tageszeitungen zu, von den SN über Standard und Presse bis zu Krone und Kurier. Michael Matlschweiger, Leiter der SN-Logistik, wird Geschäftsführer des neu gegründeten Unternehmens.

Meilensteine seit 2010

2010

Im Herbst 2010 geben die "SN" erstmals ein über 100-seitiges Hochglanzmagazin heraus: "Die Besten" ist ein sofort vergriffenes Nachschlagewerk zu den besten Betrieben im Bundesland Salzburg. Das Magazin erscheint jährlich.

2011

"Salzburg PUR" bringt den SN-Lesern "die schönsten Seiten des Lesens" nahe. Das großformatige Hochglanzmagazin erscheint im ersten Jahr dreimal, in der Folge sechsmal jährlich.

Das Karriereforum wird erweitert. In Kooperation mit den OÖN findet das Karriereforum nun jährlich auch in Linz statt.

Die "SN" erweitern ihre eigenen Tätigkeiten im Messe-Bereich. So werden etwa die SN-Energiesparmesse, die "Wohntage", die "ImageDays" oder die "Fotomesse" in diesem und im kommenden Jahr durchgeführt.

Die bayrischen Gratiszeitungen konzentrieren sich auf den besonderen grenznahen Raum zu Salzburg und führen die "Ruperti-" und die "Chiemgau-Nachrichten" fort.

Am 2. November startet "SN Mobil". Die "Salzburger Nachrichten" gibt es nun auch am Smartphone, das Design ist speziell für dieses neue Medium adaptiert und bedient alle wesentlichen Betriebssysteme (iPhone, Android, Blackberry, Windows7…).

Ab dem 3. November gibt es die nächste Innovation im Medienhaus: Mit "SN-HD" sind die "SN" nun auch auf dem iPad zu lesen. SN-HD ist speziell für den iPad designt und bildet besondere Zusatzfunktionen, Bilderstrecken, Interviews zum "Nachhören" und vieles mehr. Speziell und nur für den iPad wird eine eigene Sonntags-Ausgabe produziert. Die gewohnte hohe Qualität gilt auch für dieses Neue Medium – dafür garantiert Dr. Viktor Hermann, Außenpolitik-Ressortleiter und Mitglied der Chefredaktion, der für den Inhalt verantwortlich ist.

Dr. Andreas Koller wird vom renommierten Fachmagazin "Der Journalist" als "bester Journalist Österreichs" ausgezeichnet.

Im November 2011 erhalten alle SN-Abonnenten die SN-Card. Das Kundenbindungsprogramm erhält damit ein neues Gesicht. Die personalisierte Card ist der Schlüssel zum Zugang zu besonderen elektronischen Dienstleistungen und zahlreichen Ermäßigungen und Einkaufsvorteilen.

Die Linie der SN-Guides wird erweitert um Buchführer: Das "Wintertourenbuch" erscheint im Dezember 2011, im Mai 2012 das "SN-Wanderbuch", im April 2013 der "SN-Radführer". Alle drei sind auch in Apples iOS App Store vertreten.

Die "Salzburger Nachrichten" werten die "Online"-Redaktion deutlich auf. Mit Thomas Hofbauer gewinnt man dafür einen renommierten Leiter, der zuvor u.a. für das Vorarlberger Medienhaus tätig war.

2012
2. Februar 2012, nach einem "relaunch" des Internet-Auftritts.

Gemeinsam mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" wird die "Zeta Medien GmbH" gegründet. Diese Zusammenarbeit bündelt die Kompetenzen am Stellenmarkt sowie am nationalen Online-Markt.

Zu Jahresbeginn erfolgt die Installation einer neuen Druckmaschine. Die KBA Commander von König & Bauer eröffnet eine neue Dimension in der Rollenoffset-Technik des Zeitungsdrucks. Mit 12 m Höhe, 16 m Länge und 8 m Breite ist sie sogar spürbar sparsamer im Platz als ihre Vorgängerin, die 17 Jahre lang Salzburg mit den "SN" versorgt hat. Sie eröffnet aber eine Reihe neuer Möglichkeiten und schafft bis zu 45 000 Exemplare pro Stunde.

Am 25. Jänner geht der "Relaunch" (Neustart) von salzburg.com ins Netz. Mit Unterstützung der renommierten Schweizer Agentur IA (Information Architects, z. B. verantwortlich für den Online-Auftritt der "Zeit") wird die Website inhaltlich und vom Design wesentlich verbessert. Die Online-Redaktion wird zu diesem Zweck ebenfalls vergrößert.

Ab dem 27. Februar erscheint der kleinformatige Lokalteil in ganz Österreich. Damit erhalten auch alle SN-Abonnenten außerhalb von Salzburg und Oberösterreich die regionalen Nachrichten täglich vor die Wohnungstüre. Die neue Druckmaschine ermöglicht auch, dass der Lokalteil geheftet und dadurch noch handlicher wird.

Am 17. April erhält Dr. Andreas Koller den René-Marcic-Preis. Das Design von "Salzburg PUR" wird mehrfach mit dem European Newspaper Award ausgezeichnet.

Ab Juni ist nach langen Gesprächen mit der Salzburger Politik und dem Verkehrsverbund nun das Verlagshaus direkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Damit wird auch der breit genutzte SN-Saal an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.

Im August übernehmen die "Salzburger Nachrichten" das 2007 vom Vorarlberger Medienhaus in Salzburg gegründete regionale Newsportal salzburg24.at. Es stellt eine sinnvolle Ergänzung zum digitalen Angebot des Hauses dar. Im Herbst 2012 kommt "Sport am Montag" auf den Markt. Das Print-Premium-Produkt hat den regionalen Sport im Fokus und stellt eine noch engere Verknüpfung mit Vereinen und dem Breitensport in Salzburg dar.

Ab November gibt es die Tageszeitung "Salzburger Nachrichten" über eine eigene App auch für PC/Laptop sowie Tablet. Sie ergänzt damit die bereits bestehenden mobilen Apps für iOS, Android, BlackBerry und Windows Phone.

Österreichs größtes Kinomagazin "SKIP" und die "Salzburger Nachrichten" treten in eine Kooperation ein: Ab 7. November erscheint mit "SKIP52" ein neues Format mit Informationen rund um Stars, Kino, Lifestyle und Glamour – wöchentlich als SN-Beilage.

2013

46 Minuten Lesedauer. Diesen Wert erhebt im Frühsommer die international durchgeführte ReaderScan-Studie für die "Salzburger Nachrichten". Am Wochenende lesen Abonnenten die SN durchschnittlich 61 Minuten lang, unter der Woche 40 Minuten. Damit liegen die SN unter über 70 getesteten Zeitungen an zweiter Stelle.

Die "Salzburger Nachrichten" gehen unter die Blogger. Aus dem "Schöne Heimat"-Fotoblog entsteht zum Beispiel ein eigener gedruckter Jahreskalender.

Am 2. September tritt Mag. (FH) Maximilian Dasch in die Geschäftsleitung der "Salzburger Nachrichten" ein.

Erneut wird Andreas Koller vom Fachmagazin "Der österreichische Journalist" zum Innenpolitik-Journalist des Jahres gekürt. Christian Resch wird Salzburger Lokaljournalist des Jahres.

2014

Die "Salzburger Nachrichten" lancieren ein neues Hochglanzmagazin: "Pole Position - Das Magazin für gehobene Geschwindigkeiten" vereint auf 150 Seiten die Highlights aus fünf Jahrzehnten Auto- und Motorradrennsport in Salzburg.

Aus der "Neuen Medien Dienstleistungs GmbH" wird am 23. Jänner die Salzburg Digital GmbH, weiterhin eine 100%-Tochtergesellschaft der "Salzburger Nachrichten". Als Geschäftsführer zeichnen Roman Minimayr und Robert Rosin. Der Salzburg Digital GmbH obliegt die technische Betreuung des digitalen Angebots von salzburg.com, salzburg24 und dem SN-Bus-Display (vormals SnapNews) sowie die inhaltliche und strategische Verantwortung von salzburg24.

Am 31. Oktober tritt Geschäftsführer Winfried König nach beinahe 35-jähriger Unternehmenszugehörigkeit in den Ruhestand. Seine Kernverantwortungsbereiche übernehmen Mag.(FH) Maximilian Dasch (Anzeigen, Marketing) sowie Roman Minimayr (Vertrieb/Kundenservice).

Auszeichnungen: Andreas Koller wird wieder Innenpolitik-Journalist des Jahres. Karin Portenkirchner wird erstmals Salzburger Lokaljournalistin des Jahres.

2015

Im zweiten Quartal 2015 überschreitet das SN-Online-Netzwerk erstmals die 50-Prozent-Reichweiten-Marke bei den Internet-Usern.

Die "Salzburger Nachrichten" setzen auf Nachhaltigkeit. Im Juni wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit 252 m² Produktionsfläche installiert. Die Nennleistung der Anlage entspricht einem Jahresstromertrag von 32 319 kWh.

Im Juli startet die neue SN-App. Aktuelles aus der Welt, Österreich und Salzburg werden am Tablet, am Smartphone und PC/Laptop als kostenlose Servicedienstleistung angeboten. Die Zeitung wird digital als "Living Paper" und mit exklusiven Inhalten als Digitalabo angeboten – mit vielen Hintergrundberichten, Analysen, Meinungselementen, aber auch Diashows und Videos. Für Digitalabonnenten steht die Ausgabe bereits am Vorabend zur Verfügung.

Am 7. Juni begehen die "Salzburger Nachrichten", die von der ersten Stunde an als die "Stimme des freien Westens" galten, ihr 70-jähriges Bestehen mit einer eigenen umfangreichen Jubiläumsausgabe.

Ab Oktober sind die "Salzburger Nachrichten" auf Instagram aktiv. Seit Herbst versorgen die SN Interessierte auch jeden Morgen per WhatsApp-Dienst über die neuesten Ereignisse.

Ab November startet salzburgshop.at - Salzburgs digitale Einkaufsstraße. Das Joint Venture der "Salzburger Nachrichten" und Cool Media GmbH bietet ein digitales Lösungskonzept für den regionalen Einzelhandel.

Unter den Auszeichnungen sticht die Verleihung des Kunstpreises der Bank Austria für Kulturjournalismus an Hedwig Kainberger heraus.

Mit 31. Dezember zieht sich Gesellschafterin Dipl.-Kffr. Trude Kaindl-Hönig aus dem operativen Geschäft zurück.

2016

Mit 1. Jänner wird die Umfirmierung der "Salzburger Woche Verlagsges.m.b.H." vorgenommen. Seitdem tritt das Unternehmen unter dem neuen Firmenwortlaut "Salzburger Verlagshaus GmbH" auf.

Zur Salzburger Verlagshaus GmbH gehören die sechs Regionalausgaben der "Salzburger Woche", das sind die "Pongauer Nachrichten", "Pinzgauer Nachrichten", "Lungauer Nachrichten", "Flachgauer Nachrichten", "Tennengauer Nachrichten" und "Stadt Nachrichten". Sie werden jede Woche am Donnerstag den "Salzburger Nachrichten" aktuell in den jeweiligen Bezirken beigelegt. Jede Regionalausgabe kann auch spezifisch einzeln und außerhalb des Bezirks abonniert werden. Im Schnitt ein Mal monatlich erhalten zusätzlich alle Haushalte in den Landbezirken ihre Regionalausgabe gratis. Die Großauflage mit Postwurf beträgt rund 235 000 Exemplare.

Organisatorisch ist der Salzburger Verlagshaus GmbH seit 1. Jänner "Hallo Nachbar!" zugeordnet. "Hallo Nachbar!" erscheint 25 Mal im Jahr in den Landkreisen Traunstein und BGL mit eigenen Regionalausgaben mit Gratisverteilung an die Haushalte. Chefredakteur für alle Medien der Salzburger Verlagshaus GmbH ist Mag. (FH) Mag. Hermann Fröschl.

Das 1979 gegründete "Salzburger Fenster" wird mit 1. Mai ebenfalls Teil der Salzburger Verlagshaus GmbH und ergänzt damit die Wochen- und Gratiszeitungstitel des Verlagsunternehmens. Mit dem gleichzeitigen "Relaunch" wird das komplett überarbeitete Format mit neuen Inhalten unter Berücksichtigung der Kernkompetenzen als Postwurf an alle Haushalte im Zentralraum Salzburg (Stadt, Flachgau, Tennengau) zugestellt. Im Zuge des "Relaunch" wechselt das "Fenster" auch das Format – vom Großformat zum handlichen Halbberliner Format.

Ab Juli bereiten die "Salzburger Nachrichten" auch sämtliche exklusiven, journalistischen Eigenbeiträge und Premiumartikel für Ihr Onlineangebot auf. Dies wird verbunden mit der Einführung eines Bezahlsystems für Einzelartikel und digitale Abonnements.

Auszeichnungen: Dr. Hedwig Kainberger wird der René-Marcic-Preis verliehen. Dr. Andreas Koller ist im November Inhaber der Theodor-Herzl-Dozentur am Wiener Institut für Publizistik. Er wird vom renommierten Branchenblatt "Der österreichische Journalist" erneut zum besten österreichischen Innenpolitik-Journalisten des Jahres 2016 gewählt. Zur besten Journalistin im Land Salzburg wird Lokalchefin Sylvia Wörgetter gewählt.

In der Redaktion werden Print und Online weiter zusammengeführt.

2017

"Alpenord" als gemeinsame Onlinevermarktungsgemeinschaft von "Salzburger Nachrichten" und "Oberösterreichischen Nachrichten" ist ab 1. Jänner national exklusiv bei Purpur Media buchbar, die regionale Vermarktung bleibt in der Verantwortung der Eigentümer. "Alpenord" erreicht 2,3 Millionen "Unique Clients"[4] und stärkt damit das Netzwerk von Purpur Media (3,6 Millionen "Unique Clients" lt. ÖWA, Sept. 2016) Damit entsteht eine strategische Partnerschaft zwischen zwei großen Verlagshäusern und einem digitalen Vermarkter.

Die Reihe hochwertiger Hochglanzprodukte wird fortgesetzt: Dazu zählen "Salzburg Unterirdisch. Geheimnisvolle Welt unter der Erde" und das Magazin zu "Stille Nacht. Ein Lied für die Welt" in Englisch und Deutsch mit knapp 200 Seiten Umfang.

Dem Bereich "Heimat" kommt noch höherer Stellenwert zu. Viermal jährlich erscheint "Auf da Roas", "Dahoam Kochen" erscheint jährlich, das Magazin "Dahoam" 4mal pro Jahr.

Die "Salzburger Nachrichten" geben im April mit "Funivia" erstmals ein Fachmagazin für die Seilbahnwirtschaft heraus.

September: Ein neues System im Druckzentrum Salzburg revolutioniert den Farbdruck: die Farbmischung wird automatisiert durchgeführt, Hochgeschwindigkeitskameras in der Druckanlage überwachen den Prozess. Dadurch werden Ressourcen beim Papierverbrauch geschont, der Vorteil für die Leser und Werbekunden liegt bei der optimierten und stets gleichbleibend hohen Druckqualität.

Nach dem "relaunch" im Oktober 2017.
"Relaunch" des Internetauftritts am 22. Februar 2023.

Oktober: Aus "www.salzburg.com" wird "www.sn.at". Sämtliche Angebote werden damit unter dem Markendach der "Salzburger Nachrichten" vereinigt. Die Informationsarchitektur wird verbessert. Die Adressänderung wird auch zu einer inhaltlichen, technischen und optischen Überarbeitung genutzt. Die Seite spiegelt den Wertekatalog der SN: übersichtlich, relevant, hintergründig, analytisch, seriös, inhaltlich wertvoll. Mit "SN Plus" wird das Bezahlangebot weiterentwickelt, zusätzlich wird ein Single Sign On für die einfachere Registrierung und Anmeldung implementiert. Die Website der "Salzburger Nachrichten" arbeitet ab dem Relaunch mit einem selbstlernenden System der Firma strg.at – damit sind die "Salzburger Nachrichten" das erste Medium in Österreich, welches mit neuronalen Netzen und Artificial Intelligence arbeitet.

Die Kommunikationslinie der "Salzburger Nachrichten" wird ebenfalls neu definiert. "Wenn Sie mehr wissen wollen" wird zum neuen Claim, der Mehrwert bei der täglichen Wissensvermittlung zum Kern der neuen Markenstrategie.

Auch 2017 werden die SN mehrfach ausgezeichnet: Andreas Koller wird neuerlich vom Fachmagazin "Der Journalist" zum besten innenpolitischen Journalisten des Jahres gewählt, Sylvia Wörgetter erhält die Auszeichnung für die beste lokale Journalistin Salzburgs.

2018

Die SN-Marktplätze werden ausgebaut. Durch neue Submarken (inklusive eigener Produkt- und Imagekampagnen) wird eine Stärkung im B2B und B2C-Bereich anvisiert: es entstehen karriere.SN und immo.SN. Die crossmedialen Angebote und redaktionellen Inhalte werden auf allen Plattformen (Print, Digital, Social Media und Events) ausgespielt.

Die "Salzburger Nachrichten" bieten im Rahmen von "100 Jahre Republik" – zusätzlich zur aktuellen Berichterstattung - eine redaktionelle Sonderserie zu bedeutenden geschichtlichen Ereignissen, welche über das gesamte Jahr ausgespielt wird.

"SN vor 50 Jahren" stellt ein neues, inhaltliches Format mit spannendem Bezug zur Zeitgeschichte dar. Es erscheint ab sofort zweimal wöchentlich.

SALZBURG24, das zweite regionale Angebot des Medienhauses, wird optisch und technisch überarbeitet. Die Infrastruktur wird mit der Partnerfirma strg.at an die selbstlernende Technik von SN.at angepasst.

Das SN-Wochenende, die SN-Sonderbeilage und die SN-Serie "Was wäre, wenn…" wird insgesamt mit sieben Awards of Excellence (European Newspaper Awards) bedacht.

"SN-Leser helfen": gemeinsam mit den Lesern der SN wird seit vielen Jahren Unterstützung geleistet und das Scheinwerferlicht auf soziale und kulturelle Herausforderungen gelegt. Das Projekt "Kreativität spenden", bei dem die "Salzburger Nachrichten" Partner sind, bringt ein neues Rekordergebnis von 38.000 EUR für Licht ins Dunkel. Im Rahmen der Aktion "Meine Stille Nacht" konnten in Summe 60.000 EUR für "Rettet das Kind" gesammelt werden.

Andreas Koller wird zum achten Mal als "bester innenpolitischer Journalist" ausgezeichnet ("Der öst. Journalist"). SN-Lokalchef Hermann Fröschl wird vom Fachmagazin "Der Österreichische Journalist" zum Salzburger Journalisten des Jahres gewählt.

2019

"SN hören zu" – die "Salzburger Nachrichten" stärken den Bürgerdialog unter der neuen Marke. Podiumsdiskussionen werden vermehrt in die Regionen hinausgetragen, aktuelle, brisante Themen bei Veranstaltungen mit Entscheidungsträgern und Bürgern erörtert.

Die "Salzburger Nachrichten" starten eine Initiative für den regionalen Sport und bieten in diesem Rahmen jeden Montag zusätzlich vier Seiten Sportberichterstattung aus dem Bundesland im "Lokalteil" der SN. Zudem werden ein eigener Online-Schwerpunkt unter www.SN.at und ein eigener, wöchentlicher Newsletter eingerichtet.

Die "Salzburger Nachrichten" starten auch für die Salzburger Kulturwelt eine Offensive in der Berichterstattung. Diese bringt jeden Freitag zusätzlich vier Seiten Kultur aus dem Bundesland im "Lokalteil" der SN, einen Online-Schwerpunkt auf www.SN.at sowie einen eigenen, wöchentlichen Newsletter.

Die SN Podcasts erweitern das digitale Angebot der "Salzburger Nachrichten". Die ersten drei Formate sind "Die gefragte Frau", "Meine Gesundheit" und "Hinter den Schlagzeilen".

Die SN-App wird weiterentwickelt: Mittels Single Sign-On reicht nur noch EIN Login für e-Paper und SN-Plus. Das Kunden-Service wird direkt in die SN-App integriert.

Auch 2019 erscheinen wieder zahlreiche neue Sonderprodukte. Unter ihnen ist das Magazin "100 Jahre Salzburger Festspiele", das umfangreichste Hochglanzprodukt der SN-Geschichte mit 268 Seiten.

Chefredakteur Manfred Perterer wird am 8. Mai 2019 mit dem renommierten Kurt-Vorhofer-Preis ausgezeichnet.

Josef Bruckmoser, Ressortleiter Wissenschaft/Gesundheit/Religion bei den "Salzburger Nachrichten", wird mit dem "René-Marcic-Preis" ausgezeichnet.

2020

Das Online-Marketing der 100-%-Tochter Salzburg Digital GmbH wird in den SN Verlag eingegliedert. Der Standort wechselt ins Pressezentrum Salzburg. "Salzburg 24" bleibt als Kern in der Gesellschaft Salzburg Digital GmbH bestehen.

Die 100-%-Tochter Salzburger Verlagshaus GmbH tritt mit einem neuen Marktkonzept auf. Die Postwurfausgaben der "Salzburger Woche" werden auf 14-tägige Erscheinungsweise verstärkt. Die regionalen Wochenzeitungen erscheinen zudem weiterhin wöchentlich gemeinsam mit den SN im Bundesland. "Hallo Nachbar" erscheint parallel zu den Postwürfen der "Salzburger Woche" in Traunstein und im Berchtesgadener Land.

Aus dem "Salzburger Fenster" und "Kulturfenster" wird "Fenster – Das Stadt Magazin". Dieses erscheint 8mal pro Jahr und ergänzt damit das bestehende Magazinportfolio von "Mitten:drin" und "Salzachbrücke".

Mit September 2020 übernimmt Dr. Gerhard Schwischei die Leitung des Lokalressorts der "Salzburger Nachrichten" – er folgt damit dem bisherigen Lokalchef, Hermann Fröschl.

Die "Salzburger Nachrichten" starten eine Initiative für die "Salzburger Wirtschaft" und bauen die Berichterstattung im Lokalteil entsprechend aus. Jeden Mittwoch erscheinen auf vier zusätzlichen Seiten im Lokalteil positive und aktuelle Beiträge, Geschichtliches sowie Zahlen und Daten aus der Salzburger Wirtschaftswelt.

Die "Salzburger Nachrichten" feiern ihr 75-jähriges Bestehen mit einer eigenen Sonderausgabe. Das inhaltliche Konzept umfasst ein Kaleidoskop der besten SN-Geschichten der vergangenen acht Jahrzehnte.

Eine umfassende E-Commerce-Plattform wird unter shop.SN.at etabliert. Damit können die SN einen wichtigen Entwicklungsschritt im Bereich ihrer Digitalstrategie setzen.

Der "SN-Saal" wird technisch durch moderne Übertragungssysteme und Kameras aufgerüstet, um den Anforderungen an Live-Streaming für Eigenveranstaltungen sowie für Kunden gerecht zu werden.

2021

Nach mehr als fünf Jahrzehnten Engagement für die "Salzburger Nachrichten", davon 44 Jahre als Gesellschafterin, ist Frau Dipl.-Kffr. Trude Kaindl-Hönig aus den "Salzburger Nachrichten" als Gesellschafterin ausgeschieden, nachdem sie ihre operative Tätigkeit schon 2015 beendet hatte. Der Entschluss erfolgte im Einvernehmen mit ihrem Bruder und Miteigentümer Dr. Max Dasch, der die Beteiligung übernommen hat.

Mit 1. Mai 2021 verabschiedet sich der langjährige Mitarbeiter und Geschäftsführer der "Salzburger Nachrichten", Roman Minimayr, in den Ruhestand. Seine Agenden übernehmen die beiden Geschäftsführer Mag. (FH) Maximilian Dasch und Mag. Martin Hagenstein, MAS.

Die Chefredaktion der "Salzburger Nachrichten" wird um die CVDs Julia Herrnböck und Ingo Hasewend ergänzt.

Die "Salzburger Nachrichten" erhalten fünf Auszeichnungen beim European Newspaper Award 2021. Unter anderem für den Podcast "Die gefragte Frau" sowie Beiträge aus dem redaktionellen Samstags-Supplement "WOCHENENDE".

Die "Salzburger Nachrichten" veranstalten am 15. Oktober 2021 erstmalig das B2B-Fachevent "IMFS – Innovative Mobility for Future Salzburg". Die Mobilitätsmesse findet am Salzburgring statt und umfasst neben Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen eine Leistungsschau aktueller und zukünftiger Mobilitätskonzepte für Unternehmen, Gemeinden und Kommunen.

Seit 2. Oktober 2021 erscheint jeden Samstag die speziell die jugendliche Lesergruppe ansprechende "Junge Seite" in den "Salzburger Nachrichten".

2022

Die zur SN-Mediengruppe resultierende Medienbeteiligungs GmbH & Co KG wird aufgelöst – die 100% Beteiligungen Salzburger Verlagshaus GmbH und die SALZBURG24 GmbH werden in diesem Zug direkt an die "Salzburger Nachrichten VerlagsgmbH & Co.KG" angegliedert.

Die Druckplattenproduktion wird ausgelagert und erfolgt zukünftig im Druckzentrum Salzburg.

Im April 2022 findet erstmalig das zweitägige B2B-Fachevent "ART-of-Recruiting" im Salzburg Congress statt. Die Kooperationsveranstaltung mit PromoMasters dient der Wissensvermittlung im Bereich HR- und Mitarbeitermarketing.

Die Leitung der Lokalredaktion übernimmt mit 1. Juni 2022 MMag. Heidi Huber. Sie hat Politik und Kommunikationswissenschaften studiert und ist seit zwölf Jahren erfolgreich bei den "Salzburger Nachrichten" tätig.

Etliche neue Hochglanzmagazine werden 2022 herausgegeben, so etwa "Unesco Welterbe Salzburg", "75 Jahre Salzburger Kulturvereinigung", "Mehr Raum für Mozart", "Die lebenswerte Stadt-160 Jahre Stadtvereinigung" und für Kinder das Magazin "Purzelchen".

Zahlreiche Auszeichnungen können die "Salzburger Nachrichten" im Jahr 2022 für sich verbuchen. Chefredakteur Manfred Perterer erhält den "René-Marcic-Preis", Wirtschaftsredakteur Helmut Kretzl den Medienpreis der LGT Bank Österreich und Katharina Maier wird "Local Hero Salzburg". Auch mit dem "European Newspaper Award" werden die SN insgesamt neun Mal ausgezeichnet.

Am 19. September 2022 wird Dr. Andreas Koller, Chefredakteur-Stellvertreter und Innenpolitik-Chef der "Salzburger Nachrichten", der Berufstitel Professor verliehen. Die Verleihungsurkunde überreichte im Bundeskanzleramt Medienministerin Susanne Raab.

2023

Am Mittwoch, den 22. Februar 2023 wird ein "Relaunch" des Internetauftritts der "Salzburger Nachrichten" "online" geschaltet.

Mit 1. Juli wird die "Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co. KG" in Salzburger Nachrichten Medien GmbH & Co. KG umbenannt.

Chefredakteure

Der langjährige Chefredakteur Karl-Heinz Ritschel

Adresse

"Karolingerstraße 40"
"5021 Salzburg"
"Telefon: (06 62) 83 73 – 0"
"E-Mail: redaktion@sn.at"

Weblinks

  • www.sn.at, die Geschichte der "Salzburger Nachrichten",

Quelle

  • "Salzburger Nachrichten", Salzburgwiki-Redaktion

Einzelnachweise

  1. Quelle "Tarif 2019, Zahlen, Daten und Marktanalyse" www.sn.at, pdf
  2. Quelle ANNO, erste Ausgabe der "Salzburger Nachrichten" am 7. Juni 1945, Seite 2
  3. www.sn.at Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 29. November 1975, Seite 13f
  4. Anzahl der Endgeräte, von denen auf eine Website zugegriffen wird. Die Unique Clients werden über permanente Cookies sowie weitere Identifikationsmerkmale ermittelt. Quelle www.oewa.at
Chronologien