Lebenshilfe Morzg
Die Lebenshilfe Morzg ist ein Standort der Salzburger Lebenshilfe im Salzburger Stadtteil Morzg.
Allgemeines
Seit Anfang Oktober 2014 hat die Lebenshilfe Salzburg im Kleingmainerhof im Salzburger Stadtteil Morzg einen neuen Standort für ein Arbeitsangebot eingerichtet. Dadurch konnten zwölf Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, die im Raum Stadt Salzburg bislang noch keinen passenden Arbeitsplatz gefunden hatten, aufgenommen werden. Der Bedarf an Arbeitsplätzen und Tagesbetreuung war mit dem Ende des vergangenen Schuljahres gestiegen.
Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Tageshospiz Kleingmainerhof an der Morzger Straße. Die Räumlichkeiten wurden von der Lebenshilfe gemietet, das Land Salzburg hat die nötigen Gelder für die rasche Adaptierung in Höhe von 35.000 Euro bereitgestellt und finanziert die laufenden Kosten über Tagsätze. Die Räume sind nun völlig barrierefrei, ein Pflegebad wurde eingerichtet und die Räume neu gegliedert. Lebenshilfe-Geschäftsführer Guido Güntert und Sozialreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn sagten, dass mit dem Standort Kleingmainerhof nicht nur der Bedarf abgedeckt wurde, sondern auch noch bessere Qualitäten in der Betreuung möglich seien.
Rückzugsräume, Arbeitsangebote und Orientierungsphase
Im Standort Kleingmainerhof können zwei wichtige Betreuungsaspekte umgesetzt werden. In einer Gruppe besteht die Möglichkeit, Personen, die Probleme haben, sich in größeren Gruppen zurecht zu finden, in ihrem Alltag zu begleiten. In einem ruhigen und reizreduzierten Umfeld gibt es Rückzugsräume, die auch für Menschen im Rollstuhl genug Platz bieten. Der Standort ist organisa-torisch an die Werkstätte Viehhausen angegliedert, das bedeutet, dass neben basalen Angeboten und einer personenorientierten Förderung auch Synergien genutzt werden können: Klienten können in die Arbeitsangebote der Lebenshilfe Werkstätte Viehhausen, zum Beispiel für Holz- oder Industrie-arbeiten mit einbezogen werden.
In einer zweiten Gruppe bekommen Nutzer, die neu bei der Lebenshilfe sind oder sich verändern möchten, die Möglichkeit zu einer Orientierungsphase. Mithilfe des Instrumentes der "Persönlichen Zukunftsplanung" (PZP) verbringen KlientInnen einige Wochen oder Monate in dieser Gruppe. Die Mitarbeiter des Kleingmainerhofes begleiten die Klienten durch diesen Orientierungsprozess.
Mehr als Betreuungsplätze
Beate Sendlhofer, die Verantwortliche für den Bereich Arbeit bei der Lebenshilfe Salzburg sieht mit dem Standort deshalb auch mehrere Optimierungsmöglichkeiten: "Das Ziel dieser differenzier-ten Angebote ist es, möglichst für alle Nutzer optimale Betreuungsangebote zu finden. Im Kleingmainerhof können nicht nur fehlende Plätze für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zur Verfügung gestellt werden, es ist zusätzlich gelungen, inhaltlich neue Akzente zu setzen."