Die Woge
Die Woge- Österreichische Wochenzeitschrift war eine Kulturwochenzeitschrift, die im Jahr 1946 in insgesamt 21 Heften vom 23. Februar bis November erschien. Gedruckt wurde sie bei Anton Pustet, der Verkaufspreis betrug einen Schilling. Herausgegeben wurde sie von Bernhard von Wüllerstorff.
Ausrichtung
Die Woge deckte ein breites Themenspektrum ab. Es wurden aktuelle politische und kulturelle Ereignisse beleuchtet. Auch wurden Künstler und Künstlerinnen aus verschiedenen Bereichen vorgestellt beziehungsweise wieder in Erinnerung gerufen.
- bildende Künstler wie Francisco de Goya oder Fritz Wotruba
- Schriftsteller wie Peter Altenberg, Marie von Ebner-Eschenbach, Carlo Goldoni, Gustav Meyrink, Romain Rolland oder Georg Trakl
Bei der Vorstellung wurde für bildende Künstler passendes Bildmaterial, bei den Schriftstellern Textbeispiele verwendet. Die literarische Beiträge, die sich von Aphorismen über Lyrik und Prosa erstreckten, sowie Essays stammten großteils von österreichischen Autoren wie Otto F. Beer, Erhard Buschbeck, Jorg Lampe, Max Mell oder Alfred Polgar, doch fanden auch internationale Größen wie Guy de Maupassant, Maxim Gorki oder O. Henry Berücksichtigung.
Lizenzverletzungen
Im Mai 1946 wurde die Veröffentlichung der nächsten 4 Nummern vom Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte verbote, da sie mit einer Abbildung Hitlers gegen die Lizenzbestimmungen verstoßen hat. Wie das Hauptquartier hervorhob, war dies bereits die zweite verletzung der Lizenzbestimmungen durch die Zeitschrift.[1]
Redaktionssitz
Die Redaktion befand sich für die ersten neun Ausgaben in der Mertensstraße 14, dann bis zur Einstellung am Waagplatz 4. Chefredakteur war Viktor Reimann, der gleichzeitig stellvertretender Chefredakteur der Salzburger Nachrichten war.
Weblink
Quelle
Österreichische Nationalbibliothek