Hallstatt (Buch)
Buchtipp Hallstatt (Buch) Musik · Kultur · Land · Leute / Music · Culture · Country · People
- Autor: Josef M. Fallnhauser
- Verlag: Verlag Anton Pustet
- Erscheinungsjahr: 2016
- ISBN 978-3-7025-0856-2
Verlagstext
Der gebürtige Hallstätter und in Wien lebende Fotograf Josef M. Fallnhauser kennt Hallstatt wie seine Westentasche. Das über die Jahre gewachsene Bildarchiv seiner Heimat ist eine authentische Dokumentation des Ortes abseits der üblichen Postkartenidylle.
Eine lebendige Sammlung von Geschichten, Naturerlebnissen und Kochrezepten. Mit dem ihm eigenen "Blick von außen" bleibt auch die nötige Distanz für eine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit diesem, seinem Geburtsort gewahrt.
Das vorliegende Buch gewährt vor allem Einblicke in die Alltagskultur und das Brauchtum der Menschen. Es dokumentiert die einzigartige Naturkulisse und Historie des "alten" Salinen- und "neuen" Welt-Erbe-Ortes und schärft gleichzeitig den Blick für jene Probleme, die mit der Popularität Hallstatts einhergehen.
Rezension 1
Informativ und detailreich mit gutem Bildmaterial
Der Autor ist gebürtiger Hallstätter und Fotograf – beides merkt man sehr positiv in diesem Buch. Er beleuchtet das weitläufige Gemeindegebiet aus verschiedenen Blickwinkeln: Musik, Kultur, Leute und eben das gesamte Gemeindegebiet, das sich ja bis zum in der unmittelbaren Umgebung des Hohen Dachsteins erstreckt.
Die überwiegend ausgezeichnete Bildqualität, die kompakten Informationen und ansprechende Gesamtgestaltung des Buches bilden einen guten Gesamteindruck. Für mich neu ist die Information, dass die Ururgroßeltern mütterlicherseits von Mozart aus Hallstatt stammten. Praktisch finde ich die letzte Seite mit Internetlinks und Telefonnummern für die wichtigsten Fremdenverkehrseinrichtungen.
Die kurzen Text in deutscher und englischer Sprache geben jeweils einen Ein- oder Überblick über rund 30 Themen, wobei nicht alle wirklich Hallstatt betreffen (Bad Ischl, Stadt Salzburg, Forschungsarbeit über die Geigen von Amati) oder für meinen Geschmack zu großen Raum im Verhältnis zur Bedeutung für Hallstatt einnehmen (Krampus - vier Seiten, Sissi-Filme sowie 18 Seiten Rezepte aus Österreich). Das Rezeptkapitel finde ich eigenartig, da es sich nicht um Hallstatt-spezifische Gerichte handelt (z. B. Krautfleckerl, Schweinsbraten) oder der Hinweis beim Fisch in Salzkruste, dass man dieses Gericht in Hallstatt vergebens sucht.
Na ja, die 20 Zeilen über Salzburg sind schon recht Fremdenverkehrs-Marketing-gerecht geschrieben und dass die "Salzburger Nockerln" eine traumhafte Nachspeise seien, sehe ich als gebürtiger Salzburger dem gebürtigen Hallstätter nach. Denn sie sind es nicht! Aber dies tut dem guten Gesamteindruck des detailreichen Buches keinen Abbruch.
Rezension 2
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Quelle
- Rezension von Peter Krackowizer