Hansjörg Angerer

Aus SALZBURGWIKI
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Prof. Hansjörg Angerer (* 1955 in Rattenberg, Nordtirol) ist ein österreichischer Dirigent und Hornist.

Leben

Angerer ist der Gründer der Salzburger Bläserphilharmonie an der Universität Mozarteum. Er lehrte als Professor für Horn, auch Naturhorn, an der Universität Mozarteum in Salzburg und war dort langjähriger Vorstand des Instituts für Blasinstrumente.

Hansjörg Angerer erhielt seine Instrumentalausbildung bei Erich Giuliani, Horn, in Innsbruck, sowie bei Josef Mayr in Salzburg und bei Michael Höltzel. Dirigieren erlernter er bei Edgar Seipenbusch am Mozarteum, und in Repertoirestudien vertiefte er sich mit Hermann Baumann.

Danach wurde er Mitglied des Tiroler Symphonieorchesters und spielte dort als Hornist von 1976 bis 1981. 1988 trat er in die Musikhochschule Mozarteum in Salzburg ein und lehrte als Professor für Horn, ab 2000 ebenso an der Hochschule für Musik in Nürnberg als Professor.

Er gründete 2002 im Rektorat von Dr. Roland Haas die Bläserphilharmonie an der Universität Mozarteum in Salzburg und leitete sie als Chefdirigent. Seitdem erfolgten etliche öffentliche Konzerte in Salzburg und zahlreiche Einspielungen auf CD, die anfangs von der Universität Mozarteum aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistungen gefördert wurden[1]. Von den Neujahrskonzerten der Bläserphilharmonie erfolgten Rundfunkübertragungen und Fernsehaufzeichnungen des ORF.

Die Bläserphilharmonie Salzburg ist aus der vormaligen Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg hervorgegangen, die 2002 von Hansjörg Angerer als eine Orchesterformation der Universität Mozarteum gegründet worden war. Ziel dieser Orchestergründung war es, diesen Klangkörper durch die Aufführung von Originalkompositionen ebenso wie von speziellen bläsersymphonischen Instrumentationen gleichwertig neben klassischen Symphonieorchestern und gängigen Streicherformationen zu positionieren und durch die Aufführung von Bläsermusik auf höchstem Niveau eine wesentliche Beeinflussung der bläsersymphonischen Richtung zu erreichen.

Hansjörg Angerer leitete auch als Musikpädagoge am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck die Hornklasse, ebenso am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch.

Er war ebenfalls Solist und Referent bei internationalen Hornsymposien,
eingeladen,
bspw. in Wien, München, Detmold und Lahti, dann
dem Internationalen Meisterkurs "March music days" in Rousse (Bulgarien) sowie
zur Internationalen Sommerakademie am Mozarteum Salzburg und
dem Festival in Muju (Südkorea).

Auch spielte er als Solist mit verschiedenen Orchestern, u. a. den Wiener Philharmonikern, dem Bayerischen Staatsorchester München, der Camerata Salzburg und der Salzburger Hofmusik.

Aufführungen (Auswahl)

  • 1998 Zwei rhythmisch-metrische Stücke
  • Wiener Philharmoniker
  • Bayerisches Staatsorchester München
  • Camerata Salzburg

Auszeichnung

Als Auszeichnung erhielt er 2006 den "Österreichischer Rundfunk Ö1 Pasticciopreis" für die CD-Einspielung der Mozart-Hornkonzerte mit der Hofmusik Salzburg[2]

Quelle

Einzelnachweise