Roland Haas (Dramaturg)

Roland Haas, Altrektor Universität Mozarteum
Roland Haas, gemalt von Reinhardt Sampl.

Dr. phil. Roland Haas (* 4. April 1949 in Frankfurt/Main) arbeitete als Dramaturg, Festivalleiter, Regisseur und ist Autor und Redner, sowie ehemaliger Rektor der Universität Mozarteum.

Leben

Roland Haas ist ein deutscher Kulturmanager und Autor der Monographie Johann Gottfried Schnabel[1], der als Dramaturg,[2]Festivalleiter[3], Regisseur bei den Wiblinger Festspielen Ulm,[4] und Kurator von 1978 bis 1999 bei der "Revue 40 Jahre Baden Würrtemberg" in Deutschland [5] sowie Österreich und auch weltweit gearbeitet hatte. Begonnen hatte es schon früh während des Studiums an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität[6] in Frankfurt am Main mit etlichen Funktionen in der studentischen Selbstverwaltung einer Universität im Wandel (Hessische Universitätsreform). Seine Karriere im Kulturbereich verlief anfänglich eher ungeplant, es ergaben sich im Lauf des Studiums und der ersten Jahre danach Begegnungen, Kontakte, Projekte [7] und Hinweise – wie vielleicht in vielen Lebensläufen – die er annahm und aufgriff und zuletzt darin sinnvolle Korrespondenzen und zielgerichtete Strukturen erkannte. Dadurch wurde sein Lebens- und Berufsweg vielseitig und bunt.[8]. Vom Theaterdramaturgen am Freiburger Theater/Breth[9], Kindertheater Mannheim Schnawwl[10], Schauspiel Oper[11], Tanztheater [12]) zum Ausstellungsmacher[13], vom Varietéregisseur und -Direktor zum Kongresskurator (Natur im Kopf[14]), vom Festivalerfinder für das Tibethouse in Neu Delhi [15] bis zum Forscher für physio-psychologische Musikwirkungsforschung[16] und Musikmedizin. Seine Interessen und Arbeitsresultate wurden stets in Publikationen dokumentiert[17] [18]. Im April 2000 wurde er – allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz – zum Rektor der Musik- und Kunstuniversität Mozarteum in Salzburg gewählt und übte das Rektorat[19] bis 2005 aus. Im Jahr 2007 gründete er in Wien das Startup-Unternehmen SANOSON [20] für Musikwirkungsforschung und Musikmedizin[21], dessen CEO er von 2007-2012 war.Seit 2018 ist er im Ruhestand und lebt in Heppenheim an der Hessischen Bergstrasse [22].

Zusammenarbeit am Theater mit:

Deborah Polaski, Eberhard Kloke, Andreas Prohaska, Rosalie, Andrea Breth, Jérôme Savary, Violeta Dinescu, Eugène Ionesco, Luise Rinser, Gerd Böckmann, Didier von Orlowski, Grete Wehmeyer, James Bowman (Sänger), Gerhard Bohner, Isang Yun, Robert Schad, Krisztina Horváth, Robert Wilson, Heinz Edelmann, Jossi Wieler,Susanne Lothar Ute Lemper, Michael Mendel, Angelica Domröse, Tine Kindermann, Daniel Kahn, Michael Quast.

Zusammenarbeit als Kulturmanager mit:

Dr. Dorit Sedelmeier, Kulturamt Stuttgart. Joachim Ernst Berendt, Jörg Peter Weigelt, Stuttgarter Philharmoniker. Musikschule Stuttgart und Musikhochschule Stuttgart. Dieter Kurz, Musikhochschule Freiburg.Network MUSIKVERLAG, FRANKFURT. Dommusikdirektor Martin Dücker. St. Eberhard, Stuttgart, Metzler Verlag, Stuttgart. Fromman Holzbog Verlag, Stuttgart. Manfred Schreier, Stuttgarter Vocalsolisten, SWR Unterhaltungsabteilung, Frieder Bernius, Schweisfurth Stiftung München. Lama Doboom Tulku, Tibethouse Neu Delhi, HH der Dalai Lama, Judy Mitoma (UCLA), Prof. Niels Bierbaumer, Uni Tübingen,Prof. Wolf Singer, MPI Frankfurt. Marko Feingold, Salzburg. Heinrich Schmidinger, Uni Salzburg. Herbert Resch, PMU, Salzburg.Springer Verlag, Wien. NETWORK Medien, Frankfurt (Main). Juri Wladimirowitsch Nikulin, Alter Circus Moskau, Friedrichststadpalast Berlin, Helga Hahnemann, Caterina Valente, Bernhard Paul, Circus Roncalli.Gerd Krija, Staatliche Artistenschule Berlin.

Stationen an der 'neuen Universität' Mozarteum

  • (Juli 2000 bis Dezember 2005): Umsetzung der 1. Hochschulreform (Drittelparität)
  • Einführung des ersten IT-Studios für Musik- und Bühnenausbildung
  • Rückführung der Hochschule in das Stammhaus am Mirabellgarten (mit durchgeführtem Architekturwettbewerb,[23] Ausschreibung, Umsetzung)
  • Kooperation der drei Salzburger Universitäten
  • Erwerb von Zusatzforschungsmitteln zur Erforschung von Musikwirkung[24][25] (ab 2002) mit Messung und algorithmischer Auswertung bei Studierenden und Hörenden (erster Nachweis der Regulation des Stresslevels durch Musik; erste Studie zur Tomatis-Wirkung)
  • erster Kongress Mensch&Musik (fortgesetzt mit Mozart&Science in Baden, Wien und Krems [26]) [27]
  • Rückführung der Hochschule in den europäischen Verbund der Musikhochschulen und Konservatorien
  • Kooperationsabkommen mit den Konservatorien in Shanghai und Beijing (Staatskonservatorium, Volksrepublik China
  • Gründung [28] der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg gemeinsam mit Prof. Hansjörg Angerer
  • Durchführung der 2. Hochschulreform (ÖVP/FPÖ-Regierung)
  • Studien-Kooperation mit dem Konservatorium Feldkirch
  • erste internationale Evaluierung der Universität Mozarteum

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge