Kletzenbrot
Kletzenbrot, auch als Klotzenbrot bezeichnet, ist ein Früchtebrot, das früher zu Weihnachten als Gebildbrot gebacken wurde und bis heute zur weihnachtlichen Tradition gehört.
Herstellung
Namengebend sind die Kletzen, das sind gedörrrte Birnen, Früchte des Mostbirnbaums. Was gutes Kletzenbrot auszeichnet, darüber sind nicht alle Kletzenbrotbäcker und –bäckerinnen einer Meinung. Wichtig ist der Früchteanteil, der bei 80 Prozent und darüber liegt, die Qualität der Früchte, vor allem die traditionell über Buchenholzfeuer gedörrten Birnen, deren Zuckergehalt hoch sein sollte, womit erreicht wird, dass keine zusätzlichen Süßstoffe beigemischt werden müssen. Zu den Kletzen kommen als Zutaten je nach Rezept noch Sultaninen, Korinthen, Zwetschgen Feigen, Datteln und Rum, sowie diverse Gewürze. Kletzenbrot gibt es mittlerweile auch als Bio- und als Vollkorn-Kletzenbrot.
Mittlerweile wurde Kletzenbrot auch ein Exportschlager, der von einzelnen Bäckereien ganzjährig hergestellt und in alle Welt versandt wird.
Geschichte
Das Kletzenbrot mit gedörrten Obst und Nüssen, war schon im Mittelalter als "piratura" bekannt und wurde aus Brotteig hergestellt.
Das Brot ist aufgrund seiner mehrerer Generationen langen Tradition beim Lebensministerium in dem Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen.[1]
Quellen
- Salzburgwiki, Stichworte Mostbirnbaum und Kletzen
- Salzburger Nachrichten, 23. Dezember 2010, Kulinarisches, Michael Stadler
- Lotte Guttmann, Gerhard Politschnig: Die Birn. Eine oststeirische Spurensuche. Hrsg ARGE Region Kultur, Horn
- Rezept im SalzburgerLand Magazin
- ↑ Kletzenbrot im Register der Traditionellen Lebensmitteln abgerufen am 24. Juli 2013