Oberpinzgauer Molkereigenossenschaft

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Ein Molkereibetrieb bestand in der Oberpinzgauer Marktgemeinde Mittersill von 1939 bis 1969.

Geschichte

1939 wurde eine Milchverarbeitungs-Genossenschaft für den Oberpinzgau gegründet. Sie verarbeitete die Milch im ehemaligen Brauhaus des Bräurup verarbeitet. Die Büros wurden im sogenannten Stiegler-Stöckl eingerichtet.

1950 wurde dann in der Ortschaft Klausen ein eigenes Molkereigebäude errichtet. Hier wurden dann täglich je nach Jahreszeit zwischen 7 000 und 25 000 Liter Milch verarbeitet. Bis zu 30 Frauen und Männer fanden in dieser Molkerei Arbeit.

Die Milch wurde aus dem gesamten Oberpinzgau von Krimml bis Niedernsill angeliefert. Auch aus Seitentälern, soweit sie befahrbar waren. Von Hochalmen und hochgelegenen Gehöften führten bis 1968 acht Plastikrohrleitungen (Milchpipelines) zur Sammelstelle ins Tal.[1]

Eine Wirtschaftlichkeitsstudie Ende der 1960er-Jahre ergab, dass nur Molkereien mit einer Tagesanlieferung von über 60 000 Liter Milch überleben werden können. So kam 1969 zur Fusion der Oberpinzgauer Molkereigenossenschaft mit der Molkerei Maishofen (heute Pinzgau Milch Genossenschaft). 1972 wurde auch das Auslieferungslager in Mittersill aufgelassen. Das ehemalige Molkereigebäude ist heute im Besitz der Firma Kogler.

Quelle

Einzelnachweis