Phiaris schulziana
Phiaris schulziana (Pyralis schulziana Fabricius, 1776) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tortricidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
P. schulziana ist in Salzburg verbreitet und wurde bereits in allen Landesteilen mit Ausnahme des Lungau (Zone V nach Embacher et al. 2011) gefunden. Auch die Höhenverbreitung ist mit rund 400 bis 2 400 m ü. A. bereits für einen sehr weiten Bereich dokumentiert. Die Tiere leben auf Hochmooren und Heidekrautflächen, sowie in lichten Nadelmischwäldern mit Beständen von Heidekraut. Hier fliegen sie in einer Generation pro Jahr von Juni bis Anfang September (Kurz & Kurz 2016).
Biologie und Gefährdung
Die Tiere fliegen tagsüber, kommen aber auch in der ersten Nachthälfte ans Licht (Daten zwischen 11 und 12 Uhr MEZ, sowie von 22 bis 24 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2016). Weitere Einzelheiten zur Biologie der Imagines oder zu den Entwicklungsstadien sind aus Salzburg nicht bekannt. Nach Razowski (2001) fressen die Raupen zwischen versponnenen Blättern von Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), Moosbeere, (Vaccinium oxycoccos), sowie Heidekraut (Calluna vulgaris). Im Gebirge ist die Art in Salzburg sicherlich ungefährdet, in niedrigen Lagen ist sie auf Grund der Bindung an gefährdete Lebensräume aber als potentiell bedroht einzustufen.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Phiaris schulziana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E.: Naturkundliches Informationssystem, 2000 – 2016, www.nkis.info [online 02 Mai 2016].
- Razowski, Józef: Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung-Verbreitung-Flugstandort-Lebensweise der Raupen., Hrsgb. Frantisek Slamka, Bratislava, 2001, 319 pp. (siehe species.wikimedia.org und Razowski, Józef
- ↑ siehe Phänologie