Renate Wegenkittl
Renate Wegenkittl (* 1941 in Innsbruck, Tirol) ist eine Salzburger Künstlerin.
Leben
Renate Wegenkittl lebt seit 1947 in Salzburg.
Im Jahr 1964 heiratete sie den Gymnasiallehrer Willibald Wegenkittl (* 1937). Aus der Ehe gingen die Kinder Stefan (* 1969)[1], Helmut (* 1972) und Susanne hervor.[2]
Ihre künstlerischen Arbeitsgebiete sind Radierung, Linoldruck, Materialdruck, Zeichnung und Objektkunst.
Seit 1977 nahm sie an Werner Ottes bildnerischem Arbeitskreis teil. Radierung und Ätztechniken studierte sie bei Heinrich Heuer, an der Salzburger Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst experimentelles Zeichnen bei Stefan von Huene.
Sie baute in Salzburg eine eigene Radierwerkstatt auf. Seit 1986 arbeitet sie mit dem Dichter Christoph Janacs zusammen. Seit 1993 verfertigt sie Drahtgitterobjekte.
Vorgestellt
Kuppen, Grate, Wölbungen, dazwischen Ebenen und Täler. Die Kupferplatte wirkt wie eine Karte aus dem Geografieunterricht. Behutsam streicht die Salzburger Künstlerin Renate Wegenkittl in ihrer Werkstatt über das Metall, das ihr Farbe aufs Papier bannt.
Wochenlang hat sie in minoischen Ausgrabungen auf Kreta zugebracht. Die Schichten der Jahrhunderte haben sich tief in ihr Gedächtnis gekerbt. Von dort holt sie historische Schriftzeichen, Landschaften und Ornamente zurück und bannt sie in ihre Grafiken. Wegenkittls technische Perfektion beeindruckt: "Noch bevor ich mit der Arbeit an der Druckplatte beginne, habe ich das Ergebnis klar im Kopf", berichtet die Trägerin zweier Landespreise. In vielen Bildern treten die archaischen Schichten gleich in mehreren Ebenen zutage, obwohl Wegenkittl nur mit zwei Druckplatten arbeitet. Das Flirren der Sonne, der Staub und das Licht Kretas werden spürbar, wenn man Renate Wegenkittl in König Minos' Reich folgt.
Preise
- 1991 Förderpreis der Salzburger Landesregierung für Druckgraphik
- 1994 Förderpreis der Salzburger Landesregierung "Plastik, Objekt, Installation" für Drahtgitterobjekte
- 2003 Karl-Weiser–Preis