Tabak Trafik Theatergasse
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Die Tabak Trafik Theatergasse war ein Geschäft an der Theatergasse in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg.
Geschichte
Zuletzt war es im Besitz von Helga und Wilhelm Fenninger. Der 66-Jährige Wilhelm Fenninger stand bis zur Schließung 2017 täglich im Geschäft. Gattin Helga führe das Geschäft. Aus gesundheitlichen Gründen könne sie aber nicht mehr jeden Tag in der Trafik stehen. Seit 1999 halten die beiden die Stellung. Am 31. Dezember 2017 gingen in der Verkaufsstelle an der Obushaltestelle für immer die Lichter aus.
Eigentlich ist das Ehepaar bereits in Pension. "Wir hätten gern noch ein paar Jahre weitergemacht, aber die Trafik rechnet sich nicht mehr", sagt Fenninger. Seit vor acht Monaten das Blumengeschäft und das benachbarte Zeitschriftengeschäft geschlossen hätten, sei der Umsatz um 30 Prozent zurückgegangen. Die Gasse verkomme. Einziger Lichtblick am Eck sei das wiedereröffnete Feinkostgeschäft Kölbl.
"Wir leben von Laufkundschaften, Busfahrgästen und Kurzparkern", erklärte der Trafikant. Begonnen habe das Dilemma vor rund vier Jahren. "Damals hat uns die Baustelle in der Theatergasse 40 Prozent des Umsatzes gekostet."
In der Theatergasse wird nie mehr der Rauch aufgehen. Die Monopolverwaltung sieht keine Verkaufsstelle mehr vor. Damit ein Trafikant vom Geschäft leben könne, müsse allein mit Tabak ein Jahresumsatz von 400.000 Euro erzielt werden, sagt Fenninger. Er bedanke sich bei allen Stammkunden. "Wir werden sie vermissen."
Quelle
- Salzburger Nachrichten Ausgeraucht und zugesperrt in der Salzburger Altstadt, 25. November 2017, ein Beitrag von Barbara Haimerl