Wirtmühle
Die Wirtmühle ist eine Mühle in der Lungauer Gemeinde Thomatal.
Geschichte
Die Wirtmühle wurde 1840 von Joseph Grübl als Hausmühle errichtet und war bis 1918 in Betrieb. Ein Hochwasser zerstörte teilweise das Gerinne, woraufhin der Betrieb eingestellt wurde. 2008 erwarb Heinz Ruckhofer die Mühle, renovierte sie und rettete sie dadurch vor dem Veerfall.
Beschreibung
Die Wirtmühle steht zwischen Ortszentrum Thomatal und Ortsteil Gruben am linksseitigen Ufer des Thomatalerbaches. Der Grundriss der Mühle misst ca. 6,20 x 7,30 m, Firsthöhe ca. 7,50 m, der kleine Zubau ca. 4,20 x 4,00 m, Firsthöhe ca. 3,80 m. Das Gebäude besteht aus zwei Geschoßen und ist aus unverputztem Natur- und Bruchsteinmauerwerk gebaut. Nur der nördliche Giebel und der eingeschossige Zubau an der südlichen Giebelseite sind verputzt. Als sie noch genutzt wurde, hatte die Mühle zwei unterschächtige Mühlräder.Die nördliche Giebelseite hat im Erd- und Obergeschoss jeweils ein doppelflügeliges Tor aus Holz. Im Dreieck sieht man eine halbrunde Lüftungsöffnung. Außen an der Wand lehnen zwei Mühlsteine. Sie stammen von der ehemaligen Mühle des Boanhof aus Pichlern . Die Ostseite zeigt eine Holztür, die der Haupteingang zur Mühle ist, und zwei Holzfenster.
Der Zubau an der südlichen Giebelseite des Hauptbaukörpers ist eingeschoßig und hat an der Ostseite ein hölzernes Doppeltor. An der Bachseite springen vier Träme ca. 30 cm aus dem Baukörper hervor. Im Obergeschoss sind zwei zugemauerte Fensteröffnungen mit Holzsturz und im Erdgeschoß die Öffnungen mit 60 cm Breite und 40 bzw. 80 cm Höhe für die Mühlradachsen zu erkennen. Die Mühle wird von einem Zeltdach, der niedrigere Zubau von einem Walmdach abgeschlossen. Beide Dächer sind mit Lärchenbrettern gedeckt.