Thomatal
Ortsbild | |
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Karte | |
Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Tamsweg (TA) |
Fläche: | 75,6 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 4′ N, 13° 45′ O |
Höhe: | 1 030 m ü. A. |
Einwohner: | 352 (1. Jänner 2021) |
Postleitzahl: | 5592 |
Vorwahl: | 0 64 76 |
Gemeindekennziffer: | 5 05 11 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Katastralgemeinden |
Gemeindeamt: | 5592 Thomatal 1 |
Offizielle Website: | www.thomatal.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Klaus Drießler (GfT) |
Gemeinderat (2019): | 9 Mitglieder: 9 GfT |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 473 |
1880 | 455 |
1890 | 366 |
1900 | 407 |
1910 | 414 |
1923 | 419 |
1934 | 388 |
1939 | 379 |
1951 | 371 |
1961 | 378 |
1971 | 364 |
1981 | 374 |
1991 | 381 |
2001 | 341 |
2011 | 347 |
2020 | 355 |

Thomatal ist eine Gemeinde im Südosten des Lungaus.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Thomatal liegt in der Talfurche zwischen dem Schwarzenberg und dem Lungauer Nockgebiet.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Thomatal umfasst die Katastralgemeinden Bundschuh und Thomatal und gliedert sich in die gleichnamigen deckungsgleichen Ortschaften Bundschuh mit dem Ortsteil Schönfeld (mit insgesamt 36 Einwohnern) und Thomatal mit den Ortsteilen Ganslberg, Gruben, Fegendorf und Schmalzermoos (mit insgesamt 316 Einwohnern).
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben.[1]
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Nordwesten an St. Margarethen im Lungau, im Norden an Unternberg, im Osten an Ramingstein sowie an die Kärntner Gemeinden Predlitz-Turrach im Südosten, an Krems in Kärnten im Südwesten und Rennweg im Westen.
Religionen
Wallfahrtskirche zum hl. Georg
- Hauptartikel Wallfahrtskirche zum hl. Georg
Die Kirche in Thomatal ist dem hl. Georg geweiht. Sie ist eine Wallfahrtsstätte für Bauern und Viehzüchter. Im Jahre 1845 vererbte der wohltätige Salzburger Bürger Mathias Bayrhammer sein Vermögen der ärmsten Kirche Salzburgs. Das war zu dieser Zeit die Kirche Thomatal.
Die Pfarrkirche wurde 1470 erstmals urkundlich erwähnt. Sie besitzt einen westlich romanischen und einen östlich gotischen Teil, der durch einen Bogen verbunden ist. Die alte Uhr und das Schlagwerk, sowie die Glocken werden auch heute noch von Hand betätigt. Im Inneren der Kirche befindet sich ein Deckengemälde von Seraphin Lederwasch. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1883.
Heilige Familie in der Zirbe
- Hauptartikel Heilige Familie in der Zirbe
Die "Heilige Familie in der Zirbe" ist eine Kapelle an der Bundschuh Landesstraße (L267).
Geschichte
Das Tal erfuhr seine erste schriftliche Erwähnung in einem Kaufvertrag des Erzbischofs Weichart von Polheim im Jahr 1314. Funde von Tempelresten weisen auf eine Verehrung des nordischen Sonnengottes Mithras hin. Durch Thomatal führte eine 50 nach Christus erbaute Römerstraße. Thomatal hat eine lange Bergbautradition. Der Hochofen Franzenshütte war zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert in Betrieb. Man kann ihn mit seinem Museum auch heute noch besichtigen.
Mit dem "Gesetz vom 13. Mai 1891 betreffend die Auseinanderlegung der Ortsgemeinde St. Margarethen im Lungau in die Ortsgemeinden St. Margarethen und Thomathal" wurde die Gemeinde Thomathal mit der Ortschaft Bundschuh von der Gemeinde St. Margarethen abgetrennt.[2]
Mit der "26. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 29. April 1952 über die Änderung von Gemeindenamen"[3] wurde die Schreibweise des Gemeindenamens von Thomathal auf Thomatal abgeändert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte in Thomatal
- Kapellen und Kirchen in Thomatal
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in Thomatal
- Mehrzweckhaus Thomatal
Museen
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Georgiritt ist jedes Jahr ein wichtiges Ereignis. Jahr für Jahr kommen unzählige Reiter, Pferdeliebhaber und Zuschauer um die Prozession zu begleiten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßen
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Thomatal
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Thomatal
Ehrenzeichen
- Hauptartikel Ehrenzeichen der Gemeinde Thomatal
Wappen
Am 23. Juli 1975 wurde der Gemeinde Thomatal durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In blauem Schild auf grünem Dreiberg ein silberner, runder Schmelzofen, aus dem oben drei Flammen lodern.
Dabei steht der Dreiberg für den alten Römerweg über die Lausnitzhöhe, der Schmelzofen für den Eisenbergbau, speziell ist er einem Industriedenkmal nachempfunden, dem 1862 errichteten Hochofen Franzenshütte.
Persönlichkeiten
Die wohl bekannteste Person der Neuzeit war Pfarrer Valentin Pfeifenberger, genannt Voitl. Wohl wenige wissen, dass der Pfarrer auch einen Doktortitel besaß, auf dessen Führung er aber keinen Wert legte.
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Thomatal
Bilder von Personen aus Thomatal – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Bilder
Thomatal – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblinks
- über Valentin Pfeifenberger im deutschsprachigen wikipedia
- Aktuelle Nachrichten aus "Thomatal"
Quellen
- Gappmayer, Wernfried: "Als der Lungau noch hinter'm Tauern war", Eigenverlag Lungauer Landschaftsmuseum Burg Mauterndorf
- Offizieller Webauftritt "Thomatal"
- Geomix
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria
- ↑ Gesetze und Verordnungen für das Herzogthum Salzburg. Jahrgang 1891, Stück XI, Nr. 12.
- ↑ LGBl. vom 3. Juni 1952, Nr. 26/1952.
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