Zeitensprünge. Meine Wege in die Vergangenheit.

Buchtipp Zeitensprünge. Meine Wege in die Vergangenheit.
- Autor: Georg Markus
- Verlag: Amalthea Signum Verlag Wien
- Erscheinungsjahr: 2024
- ISBN 978-3-99050-276-1
Verlagsinformation
Fenster zur Vergangenheit
Georg Markus blickt einmal mehr zurück in die Geschichte: Er erzählt vom berührenden Schicksal des einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein, von unvergessenen Kinostars und dem Urheberrechtsstreit um die berühmten Sissi-Filme. Der Bestsellerautor schildert den Abgesang des Hauses Habsburg, geht der Frage nach: "Wie sah Mozart wirklich aus?", berichtet über eine geheime Lovestory des Karl Kraus. Er nimmt aufsehenerregende Fälle aus der Kriminalgeschichte ins Visier und beleuchtet die Hassliebe der Kabarettlegenden Gerhard Bronner und Georg Kreisler.
Zeitensprünge präsentiert mehr als 50 abwechslungsreiche, spannende, informative und unterhaltsame Geschichten – ein echter Georg Markus eben.
Rezension 1
Interessante und abwechslungsreiche Zeitensprünge von der ersten bis zur letzten Seite Der Autor springt zwischen Ereignissen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit hin und her. Es sind abwechslungsreiche und interessante Zeitensprünge, die Markus seinen Lesern bietet. In 52 Beiträgen, unterteilt in 15 Kapitel, die sich zwischen der k.k. Monarchie und den Vereinigten Staaten von Amerika abspielen, geht er unter anderem der Frage nach, wie Mozart wirklich aussah, ob Schubert Alkoholiker war oder doch nicht, er weiß vom einzigen Flirt der österreichischen Kaiserin Elisabeth und den letzten Tagen der englischen Königin Elizabeth II. zu berichten; Karl Kraus soll eine geheime Lovestory gehabt haben und er fragt sich, ob Shakespeare überhaupt gelebt hat.
Es gibt kriminelle Seitensprünge und jene "Made in Austria", z. B. von Frau Rosa, der letzten Greißlerin in Wien. Markus informiert seine Leser, warum das Weiße Haus weiß ist, er hatte den Hofmaler des Schah von Persien kennengelernt, deckt interessante Details einer vermutlichen Verbindung von Frank Sinatra und der Mafia auf, schildert schwere Schicksale von Kinderstars und schreibt über sein letzten Interview mit Johannes Heesters. Dass die Eingangstüre zum Haus des englischen Premierministers "Downing Street" 10 eine Attrappe ist und dass die französischen Präsidenten alle Mätressen hatten, jedenfalls fast alle, behandeln weitere Beiträge.
Das Lesen der 290 Seiten vergeht wie im Flug. Jedes Kapitel ist so interessant geschrieben, wie es sein soll, aber nicht langweilig ausufernd. Eindrucksvolle Schwarzweißfotos warten auf den Leser, beispielsweise von der geheimnisvollen Geliebten von Karl Kraus, Liz Taylor als Elfjährige, Queen Elizabeth II. kurz vor ihrem Tod mit einem "schelmischen Lächeln im Gesicht" wie die Fotografin des Bildes meint oder Curt Jürgens im Kreis von schönen Frauen. Quellenverzeichnis, Bildnachweis und eine mehrseitiges Namenregister finden sich am Ende dieses lesenswerten Buches. Das praktische Leseband habe ich nicht oft benötigt, da ich das Buch sehr schnell gelesen hatte. Es steht jetzt griffbereit in meiner Bibliothek für den Fall, dass ich über J. F. Kennedys Wiener "Ami-Schlitten" nachlesen möchte, der noch heute in Wien fährt.
Weitere Salzburg-Anknüpfungspunkte:
- Grete Wiesenthal war nach dem Zweiten Weltkrieg als Choreografin bei den Salzburger Festspielen tätig.
Rezension 2
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Quellen
- amalthea.at, Klappentext
- Rezension 1 von Peter Krackowizer