Eichblattradnetzspinne

Die Eichblattradnetzspinne, eigentlich Eichblatt-Radspinne (Aculepeira ceropegia), auch Eichblatt-Kreuzspinne genannt, ist eine heimische Spinnenart, die zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae) gehört.
Beschreibung
Auf Grund ihrer namengebenden, recht ins Auge fallenden Zeichnung ist die Eichblattradnetzspinne auch für Laien gut erkennbar. Sie kommt zudem in Mitteleuropa häufig vor und ist auch weit verbreitet. Das Weibchen ist sehr viel größer (12 – 14 mm) als das Männchen (7 – 8 mm), das sich oft in der Nähe des Netz-spinnenden Weibchens aufhält.
Die Zeichnung auf der Rückenmitte – ein weißes Längsband mit mehrfachen Ausbuchtungen – erinnert an das Blatt einer Stiel- oder Traubeneiche.
Vorkommen
Ausgenommen Großbritannien, Irland und Dänemark besiedelt diese Spinne ganz Europa. Man findet sie auf offenen und sonnigen Flächen. Trockenrasen, Brachen, Feuchtwiesen und Waldlichtungen bieten ihr den geeigneten Lebensraum. In den Alpen kommt die Eichblattradnetzspinne bis in Höhen von 2 500 m ü. A. vor und zählt daher auch zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern.
Lebensweise
Die Eichblattradnetzspinne spannt ihr Netz in Bodennähe zwischen Stauden oder Getreidehalmen. Ihre Sitzwarte liegt meist nahe dem oberen Rand des Netzes in einem nach oben offenen, schüsselähnlich geformten Gespinst, das sich auf Blüten oder Pflanzenteilen befindet. Wird sie dort gestört, lässt sie sich sofort zu Boden fallen. An ihrem Sicherheitsfaden klettert sie später in das Versteck zurück.
Bemerkenswertes
Diese Spinne wird gezüchtet, um Versuche fortzuführen, mit den von ihr erzeugten Fäden beschädigte Nervenstränge beim Menschen zu reparieren.
Bilder
- Eichblattradnetzspinne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- mein.Salzburg.com-User Bernhard
- Deutschsprachige Wikipedia, Stichwort Eichblatt-Radspinne