Sebastian Hasenknopf
Sebastian Hasenknopf (* 1546? in Berchtesgaden; † 1598 ebenda?) war ein Salzburger Musiker der Barockzeit.
Leben
Sebastian Hasenknopf war 1556 Singknabe am Salzburger Dom. Danach zog er in die evangelische Reichsstadt Nürnberg, wo er als Kantor der Kirche St. Lorenz tätig war.
Nach neuerlicher, gescheiterter Bewerbung am Salzburger Hof wirkte er jedenfalls im Jahr 1597 als Schulmeister und Organist in Goldegg. Er wird als "ein guter Komponist und stattlicher Musikus" charakterisiert.
Werke
- Sacrae Cantiones quinque, sex, octo et plurium vocum, tum viva voce, tum omnis generis instrumentis cantatu commodissime, München (A. Berg) 1588 (den evangelischen Gewerken Johann und Christoph Weitmoser zugeeignet)
Literatur
- Gerhard Walterskirchen: Die den Brüdern Weitmoser gewidmeten Sacrae Cantiones von Sebastian Hasenknopf im Kontext der Musik der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 149, 2009, S. 75.
Quellen
- Salzburger Bachgesellschaft, Programm des Bachfestes 2008
- Othmar Wessely: Hasenknopf, Sebastian, in: Blume, Friedrich (Hrsg): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Band 5. Kassel (Bärenreiter) 1956, Sp. 1763f.
- Behacker, Anton (Hrsg.): Materialien zur Geschichte der Volksschulen des Herzogtumes Salzburg. Salzburg (Mayr) 1912, S. 37.
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