"Europa grüßt Afrika"

Hans Weyringer (rechts neben dem Gemälde) und Simon Illmer junior (links), ganz links Cyriak Schwaighofer, neben ihm Johann Holztrattner.

"Europa grüßt Afrika" ist der Titel eines Gemäldes des Neumarkter Künstlers Johann Weyringer.

Über das Bild

Das 70 x 70 cm große Bild Acryl auf Leinwand Mittwochabend, den 15. Oktober 2008, im Sitzungssaal des Salzburger Landtages vesteigert. Der Erlös dieser amerikanischen Versteigerung - 7.612 Euro - kam dem Verein Azubi-Kibwigwa-Tansania-Austria zugute, der von Bürgern der Gemeinde und der Pfarrgemeinde Pfarrwerfen getragen wird. Der Verein unterstützt Entwicklungsprojekte zugunsten auszubildender Kinder in Tansania. Initiatoren des Projektes sind Irmgard Hager, Ferdinand Barugize (aus Tansania, 2008 Aushilfspfarrer in Pfarrwerfen) und Dechant Christian Schreilechner. Ziel des Vereines ist es, Kindern eine bessere Ausbildung zu ermöglichen.

Landtagspräsident Johann Holztrattner dankte Johann Weyringer für dessen stets von Herzlichkeit geprägte Zusammenarbeit sowie dessen Akt der Solidarität mit Kindern aus Afrika. Dass der Künstler extra ein Bild gemalt habe mit dem passenden Titel "Europa grüßt Afrika", sei keine Selbstverständlichkeit, unterstrich auch der Dritte Landtagspräsident, der Pfarrwerfener Bürgermeister Simon Illmer, in dessen Gemeinde die Initiativgruppe Azubi-Kibwigwa-Tansania-Austria beheimatet ist. Zum einen sei es damit gelungen, ein wertvolles Kunstobjekt zur Versteigerung anzubieten, um damit einen ansehnlichen Erlös zu erzielen. Zum anderen finde wieder einmal im politischen Raum des Salzburger Landtages die Begegnung von Kunst und Kultur mit dem öffentlichen Leben, mit der Politik, mit der Zivilgesellschaft in Form dieser Initiativgruppe, statt. "Und das ist für mich ein Symbol, ein Ausdruck für gelebte Demokratie", so Präsident Illmer.

"Der Mensch Hans Weyringer ist beim ersten Hinschauen einer wie du und ich. Aber nur beim ersten Hinschauen. Hans Weyringer mag eine raue Schale haben, aber der Kern ist feinfühlend, sensibel und empfindsam: sensibel und empfindsam in der Aufnahme seiner Umwelt", stellte Landtagspräsident Holztrattner weiter fest: "Weyringer nimmt etwas wahr, was wir nicht sehen können. Er spürt etwas in seinem Umfeld, wo wir unbekümmert hindurchgehen. Er empfängt Signale, die wir nicht registrieren. Darum ist Hans Weyringer - wie wir landläufig sagen - kein einfacher Mensch. Er neigt dann und wann zum Extremen in Malerei und Bildhauerei. Und er hat seinen Blick in der Kunst immer nach oben gerichtet. Sie werden bei all seinen Arbeiten in der Malerei wahrnehmen, dass nach der Dunkelheit das extrem Helle aus seinen Bildern kommt. Das Goldene leuchtet aus seinen Werken heraus. Man könnte sagen, das Helle, das Goldene, das nach oben Gerichtete hat mit seinen abendländischen Wertvorstellungen zu tun. Es vermittelt uns als Betrachter Anfang und Ende. Es ist das Helle und es zeigt nach oben. Es führt uns zu dem, was nach uns sein könnte, zum Schönen."

Quelle