Alexander Mänhardt

Mag. Alexander Mänhardt (* 1962; † 20. Jänner 2015 in der Stadt Salzburg) war Richter am Landesgericht Salzburg und Vorstandsmitglied der ARGEkultur Salzburg.

Leben

Alexander Mänhardt wirkte in den 1970er-Jahren im Verband Sozialistischer Mittelschüler (VSM) mit. 1982 maturierte er am BG II − heute Christian-Doppler-Gymnasium − in Salzburg. Später war er an der Gründung der SOAL (Sozialistische Alternative)-Salzburg beteiligt, einer radikal-sozialistischen Studentenorganisation, die bei den ÖH-Wahlen Anfang der 1980er-Jahre 30% der Stimmen erlangen konnte und von Mänhardt lange nach außen vertreten wurde. Ende der 1980er-Jahre war er schließlich wesentlich an der Fusion von ASt (Arbeiterstandpunkt) und SOAL-Salzburg beteiligt.

Nach seinem Studium wurde Mänhardt 1997 Richter am Bezirksgericht Salzburg. 2005 wurde er schließlich zum Richter für Familienrecht am Landesgericht Salzburg ernannt. Er bezeichnete sich selbst als "links denkenden Rechtssprecher" und trat neben seinem Beruf unermüdlich für Humanität und Menschenrechte ein. So war er Mitglied im Personenkomitee Stolpersteine und sorgte sich um die Situation von Migranten in Österreich.

Als Standesvertreter war Alexander Mänhardt seit 2009 Obmann der Sektion Salzburg der Richtervereinigung und Mitglied des Vorstands der Richtervereinigung sowie der Fachgruppe Außerstreit- und Familienrecht.

Daneben kannte man Mänhardt als Urgestein, Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzenden der ARGEkultur Salzburg.

Er erlag im Jänner 2015 einem Krebsleiden.

Auszeichnungen

Als Vorsitzender des Vorstandes der ARGEkultur wurde Mänhardt 2007 vom Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur mit dem Bundes-Ehrenzeichens geehrt.[1]

Quellen

Einzelnachweise