Cymolomia hartigiana
Cymolomia hartigiana (Phalaena hartigiana Saxesen, 1840) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tortricidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Mitterberger (1909) fing ein Exemplar der Art am 19. Juli 1907 auf der Gersbergalm auf dem Gaisberg (Zone II, Nördliche Kalkalpen nach Embacher et al. 2011). Es ist dies der einzige bekannte Fund im Land. Die Art ist also seit über 100 Jahren verschollen und somit liegen auch keine Daten zum Lebensraum oder zur Generationsfolge vor (Kurz & Kurz 2016). Dies ist insofern erstaunlich, als die Tiere nach Razowski (2001) in Mitteleuropa Nadelwälder bewohnen, die ja in Salzburg weit verbreitet sind.
Biologie und Gefährdung
Zur Lebensweise der Imagines oder zu den Entwicklungsstadien ist aus Salzburg ebenfalls nichts bekannt. Die Raupen minieren anfangs in den Nadeln, später spinnen sie diese zusammen, wobei sie als Nahrungspflanzen die Tanne (Abies alba), aber auch die Fichte (Picea abies) nutzen (Razowski 2001). Eine Einstufung in eine der Gefährdungskategorien ist mangels Daten für Salzburg nicht möglich.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Cymolomia hartigiana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E.: Naturkundliches Informationssystem, 2000 – 2016, www.nkis.info [online 07 März 2016].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
- Razowski, Józef: Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung-Verbreitung-Flugstandort-Lebensweise der Raupen., Hrsgb. Frantisek Slamka, Bratislava, 2001, 319 pp. (siehe species.wikimedia.org und Razowski, Józef
- ↑ siehe Phänologie