Diurnea lipsiella

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Männchen: Salzburg, Flachgau, Thalgau, 1988.10.15
Männchen: Salzburg, Flachgau, Ebenau, Hinterwinkl, 2003.11.09

Diurnea lipsiella (Tinea lipsiella [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Chimabachidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

D. lipsiella wurde in Salzburg bisher in den Zonen Ia (Stadt Salzburg), II (nördliche Kalkalpen) und V (Lungau) festgestellt (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die meisten Funde stammen dabei aus der weiteren Umgebung der Stadt Salzburg aus einer Höhe zwischen rund 400 und 900 m ü. A. einmal auch bei 1 300 m ü. A.. Mehrere Exemplare wurden aber auch am 24. Oktober 1971 von Fritz Mairhuber auf der Jakoberalm im Riedingtal (Lungau) in 1  900 m Höhe gefangen. Natürlicher Lebensraum der Art sind Magerwiesen, Hochstaudenfluren, sowie lichte Buchenmischwälder und Waldränder. Hier fliegen die Männchen in einer Generation im Oktober und November (Kurz & Kurz 2013). Überwinterungssatdium ist vermutlich das Ei (Harper et al. 2002).

Biologie und Gefährdung

Über die Lebensweise der Imagines ist nur wenig bekannt. Die Männchen fliegen um die Mittagszeit im Sonnenschein, nach Harper et al. (2002) sollen sie auch nachtaktiv sein. Da ihr Rüssel verkümmert ist, können sie keine Nahrung zu sich nehmen. Die Raupen fressen nach Harper et al. (2002) an verschiedenen Laubgehölzen und Stauden, wie Eiche (Quercus robur), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Zitterpappel (Populus tremula), Winterlinde (Tilia cordata), Buche (Fagus sylvatica), sowie Birke (Betula sp.), Erle (Alnus sp.), Steinobst (Prunus sp.), Rose (Rosa sp.), Rubus- und Geum-Arten. Auf Grund der Verbreitung und der eher geringen Ansprüche an Lebensraum und Futterpflanzen ist D. lipsiella in Salzburg ungefährdet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Harper, M. W., J. R. Langmaid & A. M. Emmet 2002. Oecophoridae. - In: Emmet, A. M. & J. R. Langmaid (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 4/1 Oecophoridae-Scythrididae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 326 pp.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 11 Juni 2013].