Lager Rositten

Aus SALZBURGWIKI
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Über dem Tragflügel sieht man das Lager Rositten. Aufnahme 1950.

Das Lager Rositten befand sich in der ehemaligen Rosittenkaserne in der Riedenburger Nußdorferstraße in der Stadt Salzburg.

Geschichte

In Österreich wurden die Flüchtlinge zumeist in Lagern untergebracht. Eines der größten Lager für Volksdeutsche der Nachkriegszeit war Lager Rositten. Es zählte 1949 gut 1&nbps;400 fast ausschließlich volksdeutsche Bewohner.

"Wir sind aus Siebenbürgen geflohen und im Herbst 1945 in die Stadt Salzburg gekommen. Wir waren dort im Rosittenlager. Nachdem wir unter schwierigsten Bedingungen im Lager gelebt hatten, hatten wir so verschiedene Haustiere in unserer Wohnung. Das waren Flöhe, aber dann auch Wanzen und Läuse, aber die Wanzen und die Läuse, die vertragen sich ja nicht, und schließlich sind die Wanzen übriggeblieben", heißt es in einem der Interviews des Projekts "Future Rearview" der Künstlergruppe "gold extra" im Jahr 2017.

1949 gründete sich der Fußballverein "Viktoria Salzburg" der Displaced Persons im Lager Rositten.[1]

Heute erinnert die Rosittengasse auf diesem Gelände an das Lager, das man später "Rosittengründe" nannte.

Quellen

  1. Andreas Praher; Robert Schwarzbauer: "Flüchtlings-und DP-Sportvereine in Salzburg nach 1945" in www.researchgate.net