Siebenbürgen

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Siebenbürgen, auch Transsilvanien oder Transsylvanien, ist ein historisches Gebiet im südöstlichen Karpatenraum im nördlichen Zentrum des heutigen Rumäniens.

Überblick Geschichte

Das auch unter dem Namen Transsilvanien bekannte Gebiet im südlichen Karpatenraum wurde im 12. und 13. Jahrhundert von Siedler aus deutschen Gebieten kolonisiert. Die Bezeichnung Siebenbürger Sachsen entstammt vermutlich dem lateinischen Stereotyp jener Zeit Saxones für westliche, überwiegend deutsche Siedler. Diese übernahmen diese rechtliche Eigenbezeichnung danach selbst. Die deutschen Bauern und Handwerker genossen dann verschiedene Privilegien. Weitere Einwanderungswellen fanden nach der Gegenreformation statt, da zu dieser Zeit in Siebenbürgen aufgrund der Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich Glaubensfreiheit galt. Durch die sogenannte Transmigration kamen Protestanten aus verschiedenen Teilen des damaligen Erzherzogtums Österreich nach Siebenbürgen, die dort als Landler angesiedelt wurden. 1699 wurde Siebenbürgen als Teil Ungarns auch Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie der Habsburger.

Nach der Übernahme Siebenbürgens durch Rumänien im Jahr 1920 verloren die deutschen und ungarischen Volksgruppen, die jahrhundertelang politisch, wirtschaftlich und kulturell dominiert hatten, nun zugunsten der rumänischen Mehrheitsbevölkerung ihre historische Vormachtstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte die große Mehrheit der Siebenbürger Sachsen seit den 1970er Jahren und in einem großen Schub ab 1990 vor allem in die Bundesrepublik Deutschland aus, aber auch nach Österreich. Auch die meisten Donauschwaben wanderten seit den 1970er Jahren nach Deutschland aus.

Siebenbürgen und Salzburg

Ausgewanderte Siebenbürger Sachsen fand in der Siedlung Sachsenheim in der Flachgauer Gemeinde Elixhausen eine neue Heimat. Ihre Volkskultur pflegen sie Verein der Siebenbürger Sachsen.

Salzburg in Siebenbürgen

Ocna Sibiului (alt Vizocna; deutsch Salzburg, siebenbürgisch-sächsisch Salzbrich, ungarisch Vízakna) ist eine Kleinstadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen (Rumänien). Sie war im 19. Jahrhunderts der Kurort Salzburg.

Ocna Sibiuli (alt Vizocna; deutsch Salzburg, siebenbürgisch-sächsisch Salzbrich, ungarisch Vízakna), zu Deutsch "Salzburg in Siebenbürgen" ist ein Kurort im rumänischen Kreis Sibiu (Hermannstadt). Der Ort wurde 1263 erstmals urkundlich erwähnt wird seit Jahrhunderten von Siebenbürger Sachsen besiedelt. Die Geschichte des Ortes ist eng mit jener der Salzgewinnung verbunden, die hier erst 1931 endgültig eingestellt wurde. Mit der Eröffnung des ersten Bades im Jahr 1845 entwickelte sich Salzburg immer mehr zu einem Kurort. In der Nähe von Salzburg fand im Februar 1849 die "Schlacht von Vizakna" statt. Vizakna war der ungarische und damals offizielle Ortsname von Ocna Sibiuli-Salzburg.

Heute leben in der Kleinstadt "Salzburg" etwa 3 500 Einwohner. Sehenswert sind die zahlreichen Hotels und Pavillons aus der Gründerzeit des Kurbetriebes zur Mitte des 19. Jahrhunderts sowie mehrere Salzseen.

Personen mit Salzburgbezug

Urkundliche Erwähnungen

In der Liste von sonstigen urkundlichen Erwähnungen:

  • 1323 Kleinscheuern (Siebenbürgen), Pfarrer Johannes "de Parvo Horreo" verkauft Alard von Salzburg den vierten Teil der Besitzung Ringelkirch

Sonstiges

Quellen

  • Salzburgwiki-Einträge
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Siebenbürgen"