Leopold Mairhuber
Leopold Mairhuber (* 1949; † 12. April 2017 vor Shelly Beach, Südafrika) war pensionierter Vizeleutnant des Bundesheers, begeisterter Taucher und versierter Tauchlehrer.
Leben
Mairhuber ging im Jahr 1990 unter die Taucher. Er war Gründer, langjähriger Obmann und zuletzt Kassier des Tauchclubs Lungau. Er war auch in seinem Wohnort St. Margarethen im Lungau langjähriger Obmann der Wasserrettung und im Kameradschaftsbund aktiv.
Mairhuber verfügte als Taucher und Tauchlehrer über zahlreiche Ausbildungen. Insbesondere war er durch die Kurse "Shark human interaction I + II" im Umgang mit Haien geschult. In Österreich bevorzugte er den Millstätter See und den ebenfalls in Kärnten gelegenen Weißensee, im Ausland tauchte er am liebsten im Roten Meer – dort absolvierte er 2012 in der meeresbiologischen Feldstation des "Red Sea Environmental Center" (RSEC) im ägyptischen Dahab ein rund einmonatiges Volontariat, um seinem Interesse an Riffen zu frönen.
Im April 2017 nahm der 68-jährige Tamsweger vor den Küsten von Shelly Beach, Südafrika (Provinz KwaZulu-Natal), als Teilnehmer des Tauchlehrgangs "Shark School" am Riff "Protea Banks" – einem anspruchsvollen Tauchgebiet – an einem Tauchgang teil. Dabei starb er, möglicherweise durch einen Hai-Angriff.
Sein großer Wunsch, Tigerhaie – die in diesem Meeresgebiet häufig vorkommen – zu sehen, war noch in Erfüllung gegangen.
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 15. April 2017: Lungauer starb in Hai-Gewässer: Was geschah in 40 Metern Tiefe? (Nikolaus Klinger, Heinz Bayer)
- Kurier, 14. April 2017: In Südafrika getöteter Taucher war Hai-Experte
- tauchclub-lungau.at > Tauchlehrer > Mairhuber Leo
- redsea-ec.org > > Volontäre 2012
- eHowzit, April 2017: Diver dies off Protea Banks