Österreichisches Bundesheer
Das Österreichische Bundesheer ist eine staatliche Einrichtung zur militärischen Verteidigung von Österreich sowie für humanitäre Einsätze und Einsätze in Katastrophenfällen.
Inhaltsverzeichnis
Das Österreichische Bundesheer im Bundesland Salzburg
Im Bundesland Salzburg ist bzw. war das Bundesheer mit folgenden Einrichtungen vertreten:
- In der Stadt Salzburg:
- Riedenburgkaserne, 2016 abgerissen
- Struberkaserne
- Krobatin-Kaserne in St. Johann im Pongau
- Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim
- dort → das Militärkommando Salzburg
- dort → das Salzburger Wehrgeschichtliches Museum
- Strucker-Kaserne in Tamsweg
- Anton-Wallner-Kaserne in Saalfelden am Steinernen Meer
Chronologische Ereignisse in Salzburg
- 1934:
- in diesem Jahr begann Emil Spannocchi, erster Armeekommandant des Österreichischen Bundesheeres, seinen Dienst beim Heer
- 1955:
- 1. August: die USFA übergeben das Camp Riedenburg in der Stadt Salzburg an das Bundesheer
- 7. September: mit dem Beschluss des Wehrgesetzes wird die gesetzliche Grundlage für die Aufstellung des Bundesheeres geschaffen
- 30. September: Einheiten der provisorischen Grenzschutz-Abteilung 8 des österreichischen Bundesheeres übernehmen von den Amerikanern das Camp Roeder, die heutige Schwarzenbergkaserne
- 1956:
- in diesem Jahr wird die Militärmusik Salzburg gegründet
- 1958, 1. Jänner: der spätere Oberst Josef Ertl kommt erstmals zu einer Bundesheereinrichtung in Salzburg, in die Rainerkaserne in Elsbethen
- 1963, 2. Jänner: Der spätere Bürgermeister der Gemeinde Wals-Siezenheim, Ludwig Bieringer, wurde Angehöriger des Bundesheeres
- 1978:
- eine Angelobung von Grundwehrdienern findet in der Flachgauer Marktgemeinde Neumarkt statt
- 1983:
- eine Angelobung von Grundwehrdienern findet in der Flachgauer Marktgemeinde Neumarkt statt
- 1993:
- in diesem Jahr trat der spätere Politiker Markus Fauland ins Bundesheer ein, war Leiter im Personalwesen der Luftraumüberwachung und der Öffentlichkeitsarbeit der Luftraumüberwachung
- 1999:
- in diesem Jahr wurde die Rainermusik Salzburg gegründet
- 2006:
- in diesem Jahr kam es bei den Olympischen Winterspiele in Turin, Piemont, Italien, rund um den Bundesheer-Trainer Walter Mayer zu einem Eklat
- 24. Februar: Oberst i.R. Ing. Friedrich Mallinger erhält den Bürgerbrief der Stadt Salzburg
- 2007:
- in diesem Jahr wurde Hofrat Dr. Eduard Paulus als Präsident der Salzburger Offiziersgesellschaft mit großer Mehrheit zum Präsidenten der Österreichischen Offiziersgesellschaft gewählt
- 2008, 1. Februar: Edmund Entacher Generalstabschef des österreichischen Bundesheeres
- 2011:
- 24. Jänner: Edmund Entacher wird als Generalstabschef des österreichischen Bundesheeres abgesetzt
- 8. April: Oskar Bsteh, Oberst des Österreichischen Bundesheeres, stirbt
- 30. September: im Rahmen der Angelobung von 170 Rekruten des Österreichischen Bundesheeres wird das Mahnmal für NS-Opfer am Schießplatz Glanegg enthüllt
- 2014, 2. Oktober: Mit der feierlichen Niederholung der Bundesflagge bei einem Festakt endete symbolisch die Nutzung der Riedenburgkaserne durch das Bundesheer. Im November übersiedelten die rund 100 Bediensteten des Militärkommandos Salzburg in ein erneuertes Gebäude in der Schwarzenbergkaserne.
- 2015:
- in diesem Jahr
- ... wird die Militärmusik Salzburg aufgelöst
- ... sind Soldaten des Bundesheeres während der Flüchtlingsbewegung 2015 im Einsatz
- 27. Februar: eine Angelobung von 500 Grundwehrdienern findet in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee statt
- 2016:
- in diesem Jahr
- ... nach ihrer Auflösung 2015 wird die Militärmusik Salzburg im Mai neuerlich gegründet
- 26. Oktober: in der Landeshauptstadt Salzburg findet eine große Leistungsschau des Österreichischen Bundesheers statt. 568 Rekruten, die gerade ihren Wehrdienst leisten, werden auf dem Max-Reinhardt-Platz angelobt. Rund 400 Soldaten und Mitarbeitende des Bundesheeres präsentieren auf den Plätzen in der Salzburger Altstadt ihre Ausrüstung, Fahrzeuge, Geräte und Bewaffnung: Panzer, Pioniergeräte, Sonderfahrzeuge, Luftraumüberwachung, Funk- und Datentechnik, Fliegerabwehr und Infanterie. Medienberichten nach informierten sich mehr als 50 000 Besucher über die Leistungen der verschiedenen Einheiten des Bundesheeres. Zu sehen waren mehrere Panzer in dynamischen Bewegungsvorführungen, eine Vorführung der Militärhundestaffel und eine Demonstration zum schwierigen Häusernahkampf. Angeboten wurden auch Fahrten mit Pionierbooten auf der Salzach. Erstmalig zu sehen war auch eine Erstürmung der Festung Hohensalzburg mit Hubschraubern durch ein Jagdkommando. Eine Staffel aus vier Hubschraubern überflog die Altstadt und landete nach ihrem Kampfeinsatz am Krauthügel, wo die Fluggeräte besichtigt werden konnten. Knapp 15 000 Portionen Gulasch werden von der Feldküche ausgegeben. Das erste Konzert der Militärmusik Salzburg wieder in voller Stärke bildete den Abschluss dieser Großveranstaltung.
Daten
2010 beschäftigte das Bundesheer im Bundesland Salzburg 2 010 Personen: 250 Offziere, 900 Unteroffiziere und 130 Chargen sowie 730 Zivilpersonen. Mit 1 430 Beschäftigen ist die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim der nicht nur flächenmäßig größte Bundesheer-Standort in Salzburg. Seit 2010 sank die Zahl der Grundwehrdiener von 3 100 auf 2 500.
In Salzburg sollen bis 2019 rund 51,3 Millionen Euro investiert werden. 2015 wurden in die vier Salzburger Kasernen knapp 4,6 Millionen Euro investiert. Davon entfielen alleine auf die Schwarzenbergkaserne 4,1 Millionen Euro.
Investitionen 2015
- Schwarzenbergkaserne: 4.150.000 Euro
- Truppenübungsplatz Hochfilzen: 350.000 Euro
- Krobatin-Kaserne: 290.000 Euro
- Anton-Wallner-Kaserne: 102.000 Euro
- Strucker-Kaserne: 43.000 Euro
- Schießplatz Glanegg: 13.000 Euro
Weblinks
Quellen
- Salzburgwiki-Einträge
- Wirtschaftsblatt Salzburg, Ausgabe 6. Juli 2016