Marterl Mathilde Hohenwarter
Das Marterl Mathilde Hohenwarter ist ein Marterl in der Pinzgauer Gemeinde Weißbach bei Lofer.
Geschichte
Das Marterl erinnert an Mathilde Hohenwarter, die am 26. Juni 1942 von einem Stier niedergetrampelt wurde und ihren Verletzungen erlag. Wer das Marterl angefertigt und aufgestellt hat, ist nicht bekannt. 2001 ließ Monika Graßl das Marterl renovieren. Es wird während des Winters abgehängt
Beschreibung
Das 0,4 mal 0,4 m große Marterl ist aus Holz gefertigt und hängt auf der Kallbrunnalm. Die Seitenteile sind in Form geschnitten. Dach und Außenseiten sind dunkelbraun, die Innenseiten türkis und weiß gestrichen. Das Bild der Mathilde Hohenwarter ist in einem goldenen Rahmen und wird von aufgemaltem Enzian und Almrausch geschmückt. Unter dem Bild steht folgende Inschrift:
Christliches Andenken an die ehrengeachtete Mathilde Hohenwarter Bachlerbauerntochter in Wildental bei St. Martin welche am 26. Juni 1942 als Sennerin auf der Kallbrunneralpe im 54. Lebensjahre tötlich verunglückt ist. / Gesund und froh an die Alltags-Sorgen, / Trat‘ ich an einem Junimorgen. / In Freude lebte und schaffte ich dahier. / Ein jähes Ende machte mir ein wilder Stier. So unerwartet kommt manches auf Erden, / Darum denk‘ daran, auch du mußt sterben. / Nun lieg‘ ich im Grab und muß verwesen, / Was Ihr noch seid‘ bin ich gewesen. / Was ich nun bin, müßt Ihr werden, Drum such‘ dein Glück nicht nur auf Erden. Kurz ist auf Erden die Lebensbahn / Drum denke öfter, Mensch! was dann?'