Pflanzliches Fries an einem Kirchenportal

Aus SALZBURGWIKI
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Das Südportal der Abteikirche Mariae Himmelfahrt mit einem pflanzlichen Fries über dem Portal.
Das Portal der Kirche des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts St. Zeno in Bad Reichenhall.

Die Darstellung eines pflanzlichen Frieses an einem Kirchenportal ist ein ornamentales Muster, das sich an vielen Kirchen im Bereich des Erzbistums Salzburg findet.

Allgemeines

Pflanzliche Friese sind nicht nur Zierde. Die Symbolik des Bindens, nämlich des Festbindens der bösen Mächte an der Schwelle zum Kirchenraum, schwinge hier mit, schreibt der Historiker Peter Dinzelbacher in seinem Buch "Köpfe und Masken. Symbolische Bauplastik an mittelalterlichen Kirchen" (Verlag Anton Pustet, 2014). Die Pflanzensymbolik sei positiv besetzt gewesen, Dinzelbacher erinnert an den Weltenbaum der germanischen Mythologie und den christlichen Lebensbaum.

Beispiele im Erzstift

Ein steinernes Bandlwerk betont den Türsturz des Südportals der Abteikirche Mariae Himmelfahrt auf dem Nonnberg. der helle Untersberger Marmor hebt sich vom roten Adneter ab, der das Portal farblich beherrscht. Ein Rankenwerk schmückt auch die romanischen Portale der Stiftskirche St. Peter und der Franziskanerkirche in der Stadt Salzburg sowie der Kirche des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts St. Zeno in Bad Reichenhall.

Quelle