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Geschichte Flachaus

Die Flachau kam um 1080 an das Benediktinerstift Admont. Damit begann auch die Zeit der Rodungen und der Besiedlung der Flachau. Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Ortes als "Flachowa" stammen aus den Jahren 1130 und 1135. Der aus dem mittelhochdeutschen "vlach" gebildete Ortsname änderte sich im Laufe der Jahrhunderte nur geringfügig und lässt die Bedeutung des Wortes (flach, flaches Gelände) eindeutig erkennen.

Für die Besiedlung war die Eisenverarbeitung von Bedeutung. Am Zusammenfluss von Enns und Pleißlingbach in Flachauwinkl stand 1472 ein Schmelzofen. Die Erze wurden wahrscheinlich aus dem oberen Ennstal bezogen. Später erfolgte die Verhüttung weiter nördlich im Dorf Flachau. Hier wurden dann auch die Erze der Sideritlager an der Südostseite des Ebenfelds (nördlich von Flachau) und auch jene vom Fürbach in Wagrain und jene der Südseite des Hochgründecks verhüttet. Sogar vom Flachenberg in Werfen wurden hier verhüttet, im Winter mittels Schlitten nach Flachgau gebracht. 1866 wurde die Eisenhütte stillgelegt. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts erinnerten Ruinen der Gewerkschaftshäuser an diese Zeit.

Im Jahr 1850 bestanden die folgenden Katastralgemeinden:

Flachau (mit 401 Einwohnern),
Feuersang (mit 299 Einwohnern),
Höch (mit 300 Einwohnern) und
Reitdorf (mit 287 Einwohnern).

Diese schlossen sich am 21. Juli 1850 zur neuen Großgemeinde Flachau zusammen.