St. Thomas-Berghaus

Die Ruine des St. Thomas-Berghauses auf ca. 2 400 m Seehöhe im Ödenkar unterhalb des Kreuzkogels.

Das St. Thomas-Berghaus ist ein ehemaliges Knappenhaus aus der Goldbergbauzeit in den Hohen Tauern.

Geografie

Die Ruine des Berghauses steht im Ödenkar südlich des Radhausberges etwas rechts (südlich) vom Dr. Fritz Gruber Weg in Böckstein in Bad Gastein. Das Ödenkar war eines der bedeutendsten Goldbergbaugebiete in den Hohen Tauern.

Vom Berghaus kann man auch einen Blick nach Süden hinunter machen in das Gräbmer Kar, wo ebenfalls mehrere Stollen in Betrieb standen. Bei zwei der Stollen ist noch ein "Schneekragen" deutlich erhalten; das war ein mit Holzbalken oder Steinplatten gedeckter Laufgang zwischen dem Stolleneingang und dem zugehörigen Berghaus. Er ersparte im Winter das Schneeschaufeln und schützte außerdem vor Lawinen. Montanistische Haupt-Unternehmer waren hier im 16. Jahrhundert die Gewerken Zott. In einer Supplikation an den Landesherrn erwähnten sie einmal, dass sie im Inneren des Berges auf den "alten Mann" gestoßen seien. Das bedeutet, dass es einen Stollen vor sehr, sehr langer Zeit gegeben haben muss, von dem im 16. Jahrhundert niemand mehr etwas wusste.

Weblink

  • Ungefähre Lage im Ödenkar auf AMap, aktualisierter Datenlink 14. November 2024

Quellen