Stephano Karabyo

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P. Stephano Furaha Karabyo CPPS (* 17. August 1983 im Distrikt Ilemela, Region Mwanza, Tansania) ist ein römisch-katholischer Ordenspriester der Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut, der seit 2023 auch in der Erzdiözese Salzburg seelsorglich tätig ist.

Leben

Tansania

Er erhielt Schulunterricht auf der Primärstufe durch fünf Klassen in Ilemela und durch zwei Klassen in Kitangiri im Distrikt Ilemela der Region Mwanza, danach bis 2005 auf der Sekundarstufe durch sechs Klassen am kleinen Priesterseminar des Hl. Franz von Sales in Kihonda/Morogoro in der Region Morogoro. 2005 wurde er durch einen studierenden Kapuzinerbruder auf die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut aufmerksam. Seine Schilderung weckte in Karabyo das Verlangen, diese Organisation kennenzulernen und zu verstehen, und schließlich trat er in die Ordensgemeinschaft ein. Er studierte am Jordan University College der St. Augustine University of Tanzania von 2007 bis 2010 Arts and Social Sciences und von 2011 bis 2015 Theologie, jeweils mit Bachelor-Abschluss.[1]

Salzburg

Zusammen mit zwei anderen tansanischen Missionaren bereitete sich Karabyo auf den Aufenthalt in der Deutschen Provinz der Kongregation vor, zu der Österreich und Deutschland (aber auch Liechtenstein und Brasilien) gehören. Nach einigen Jahren der Orientierung in der deutschen Kultur und Seelsorge sollten drei Mitbrüder aus Afrika in der Lage sein, Verantwortung in einer der CPPS-Niederlassungen oder ein Apostolat zu übernehmen. Die drei begannen bereits in ihrer Heimat, die deutsche Sprache zu erlernen. Der Antritt der Reise verzögerte sich durch die Covid-Pandemie und vor allem das Warten auf die notwendigen Visa. So kam auch Karabyo statt im Jänner erst am 9. November 2021 in Salzburg an.[2]

Karabyo war es sehr schwer gefallen, entsprechend dem erhaltenen Auftrag sein Heimatland, in dem er sein ganzes bisheriges Leben verbracht hatte, zu verlassen und damit von seiner Sprache, Kultur und Tradition Abschied zu nehmen. Ihm kamen die Geschichten in den Sinn, die er gehört hatte, vor allem über das kalte Wetter oder den Schnee in Österreich und die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, die eine der schwierigsten sei. Tatsächlich machte er mit all diese Widrigkeiten nnach seiner Ankunft ur allzubald Bekanntschaft. Später erkannte er, dass die Erfahrung neuer Orte, Menschen und Sprachen es ihm ermöglichte, neue Freunde zu finden, einschließlich der Gläubigen und Priester, die er im Kolleg St. Josef kennenlernte. Er gewöhnte sich nach und nach ein, wanderte auch auf Berge und lernte, mit einem Traktor das Eis rund um das Haus zu entfernen. Er kochte afrikanische Gerichte und aß sie mit den Menschen, die wiederum mit ihm europäische Gerichte aßen. Er schätzte diese neuen Erfahrungen, fühle sich willkommen und lebte gerne in der Stadt Salzburg.[3]

Mit 1. Jänner 2023 wurde Karabyo zum Kooperator der Stadtpfarre Salzburg-Parsch, mit 1. Jänner 2025 zu deren Pfarrprovisor ernannt.[4] Schon im Frühjahr 2023 war er vom Provinztag der Deutschen Provinz der Kongregation zu einem der fünf Mitglieder des Provinzialrates gewählt worden.[5]

Quelle

Einzelnachweise

  1. LinkedIn-Profil Stephano Karabyo
  2. CPPS-Webseiten, 16. November 2021: Zusammenarbeit zwischen der tansanischen und der germanischen Provinz
  3. kontinente 1/2023, ASC / CPPS, S. IV: Pater Stephano Karabyo berichtet : Erste Erfahrungen in einem fremden Lande
  4. Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, Jg. 2023 und 2025
  5. kontinente 5/2023, ASC / CPPS, S. IV: Neue Leitung
Zeitfolge
Vorgänger

Johannes Reiter CPPS

Pfarrprovisor von Parsch
seit 2025
Nachfolger