Wanderer vermissten Straßenbeleuchtung im Tennengebirge

Zwei deutsche Wanderer vermissten Straßenbeleuchtung und Bushaltestelle im Tennengebirge berichtete der ORF am 8. Oktober 2020.

Skurrile Rettungsaktion im Tennengbirge

Ein Paar aus Mannheim, ein 33-jähriger Mann und eine 34-jährige Frau, war am Mittwoch, den 7. Oktober 2020 von Werfenweng aus auf die Werfener Hütte (1 969 m ü. A.) gestiegen. Um 19:30 Uhr, bei schlechtem Wetter und Dunkelheit, alarmierten sie die Bergrettung. Die beiden hatten keine Stirnlampe dabei und sahen sich bei dem leichten Regen und Schneefall nicht in der Lage, ohne fremde Hilfe ins Tal abzusteigen. Der Einsatz der ehrenamtlichen Retter aus Werfen, die die beiden unverletzt ins Tal brachten, endete um 23:25 Uhr.

Das Paar hatte laut den Einsatzkräften keine Tourenplanung gemacht und wollte auch nicht im offenen Winterraum der längst geschlossenen Werfener Hütte übernachten. "Holt uns bitte ab", sollen sie am Telefon gesagt haben. Die Bergretter schlugen ihnen am Telefon vor, den offenen Winterraum der Hütte benutzen – mit vielen Decken und gutem Schutz vor Wind und Wetter - und am nächsten Morgen absteigen. Das sei ihnen zu unbequem und zu kalt, sollen die Wanderer gesagt haben.

Sie hatten sich vor ihrer Bergtour weder über das aktuelle Wetter, noch die Wegsituation und die Öffnungszeiten der nur im Sommer bewirtschafteten Hütte erkundigt. Sie waren davon ausgegangen, dass diese auch so spät im Jahr noch offen ist. Und sie hatten irrtümlich angenommen, dass eine Straße zur Werfener Hütte führe und sich dort auch eine Bushaltestelle befinde.

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