Apis mellifera, Gemeine Honigbiene

Die Apiformes, auch Anthophila (Bienen), sind eine Insektengruppe, in der mehrere Familien der Hautflügler (Hymenoptera) zusammengefasst werden. Zu ihnen gehören die allseits bekannte Westliche oder Gemeine Honigbiene (Apis mellifera), die Hummeln und verschiedene als "Wildbienen" bezeichnete, nicht staatenbildende Arten.[1]

Arten

Im Land Salzburg gibt es rund 300 Wildbienenarten.[2]

 
Xylocopa violacea, Holzbiene

Wildbienenschutz

Im Land Salzburg stehen 16 Bienenarten unter Tierartenschutz (Naturschutz):[3]

 
Bombus terrestris, Dunkle Erdhummel
  • Gattung Andrena (Sandbienen)
    • Andrena agilissima, Blauschillernde Sandbiene
    • Andrena apicata, Dunkle Weidensandbiene
    • Andrena gelriae, Esparsetten-Kleesandbiene]
    • Andrena hattorfiana, Knautien-Sandbiene
    • Andrena pandellei, Grauschuppige Sandbiene
  • Gattung Bombus, Hummeln
    • Bombus alpinus, Alpenhummel
    • Bombus distinguendus, Deichhummel
    • Bombus ruderarius, Grashummel
    • Bombus subterraneus, Erdbauhummel
    • Bombus veteranus, Sandhummel]]
  • Gattungen Hoplitis, Hoplosmia und Osmia (Mauerbienen)
    • Hoplitis lepeletieri, Alpen-Natternkopfmauerbiene
    • Hoplitis mitis, Glockenblumen-Mauerbiene
    • Osmia pilicornis, Lungenkraut-Mauerbiene
  • Gattung Hylaeus (Maskenbienen)
    • Hylaeus pectoralis, Schilfgallen-Maskenbiene
  • Gattung Megachile (Mörtel- und Blattschneiderbienen)
    • Megachile parietina, Schwarze Mörtelbiene
  • Gattung Rophites (Schlürfbienen)
    • Rophites quinquespinosus, Große Schlürfbiene

Dieser Tierartenschutz ist auf geschützte Lebensräume gemäß § 24 des Naturschutzgesetzes beschränkt.[3]

Die Liste der 16 Bienenarten wurde von dem Experten MMag. Dr. Johann Neumayer vorgeschlagen. Die 16 Arten wurden aufgenommen, da sie für das Bundesland Salzburg nachgewiesen und gefährdet sind und einen hohen Indikatorwert für bestimmte Lebensräume haben. Für die Erhaltung der Bienen und insbesondere auch der Bestäubungsleistung spielt die Erhaltung und Wiederherstellung strukturreicher Lebensräume mit ausreichendem Blütenangebot und Nistplätzen eine zunehmend bedeutende Rolle.[4]

Geschichte

Im frühen 19. Jahrhundert betrieb Domvikar Johann Nepomuk Hiernle ein "Spital für herabgekommene Bienenvölker".

Bildergalerie

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Apiformes, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

  1. Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Apiformes"
  2. Artikel Gemeine Honigbiene, gestützt auf ein Interview mit dem Biologen und Theologen MMag. Dr. Johann Neumayer aus Seekirchen am Wallersee in den "Salzburger Nachrichten" vom 6. Juli 2010
  3. 3,0 3,1 Pflanzen- und Tierarten-Schutzverordnung 2017
  4. Erläuterungen zum Verordnungsentwurf