Beleuchtung in der Stadt Salzburg

Die Beleuchtung in der Stadt Salzburg erfolgt nach Kienspan, Fackel, Pechpfanne und Gas heute mit elektrischen Strom.

Geschichte

Das Erste Salzburger Elektricitätswerk - es war das erste E-Werk der österreichisch-ungarischen Monarchie - begann 1887 mit der Salzburger Stromversorgung und damit auch wohl mit der Beleuchtung von Straßen.

Salzburg hatte noch eine weitere Vorreiterrolle. In den 1960er Jahren war die Alpenstraße im Stadtteil Salzburg Süd die erste große Straße in Österreich, die mit Natriumdampflampen beleuchtet wurde.

21. Jahrhundert

2012 erhellten jede Nacht 19 700 Lichtpunkte die Stadt Salzburg. Bis zum Jahr 2020 sollen nun 6 000 Lampen auf LED-Technik umgestellt werden. Das soll der Stadtgemeinde Salzburg eine jährliche Ersparnis von 210.000 Euro an Stromkosten bringen, sowie Einsparungen bei Wartung und Betrieb. Die Gesamtkosten dieser Umstellung betragen 4,1 Millionen Euro (Stand Frühjahr 2012), die jährlichen Kosten ab 2013 rund 585.000 Euro. Nach neun Jahren hat sich das Projekt durch Einsparungen an Energie- und Wartungskosten amortisiert. Salzburg würde durch den Austausch der Lampen jährlich den Ausstoß von 618 Tonnen C02 verhindern.

Ab 2012 muss die Stadtgemeinde jedoch in jeden Fall 3 100 Quecksilberdampf-Hochdrucklampen ersetzen. Diese heute 40 Jahre alten, ineffizienten Lampen sind ab 2015 nicht mehr erhältlich.

Kosten Stand 2011

Im Jahr 2011 hatte die Stadt Salzburg knapp neun Millionen kWh elektrische Energie verbraucht, deren Kosten 979.837 Euro betrugen.

LED-Technik

15 verschiedene Typen mit LED-Technik, insgesamt 330 Lampen, werden seit 2008 getestet. Sie beleuchten u. a. den Mozartsteg, den Lehener Park oder den Franz-Josef-Kai.

Der Leiter der Dienststelle "Öffentliche Beleuchtung", Bruno Wintersteller, und seine derzeit dreizehn Mitarbeiter sind für die Umstellung zuständig. Wintersteller: "Die Einsparung liegt nicht in der Lichtausbeute. Die Energie wird auch bei LEDs zu 70 Prozent in Wärme umgewandelt. Aber wir können das Licht gezielt dorthin lenken, wo wir es brauchen. Und es lässt sich stufenlos absenken."

Probleme mit LED-Technik - es wurden Testlampen geliefert,

  • die mit 20 Kilogramm Gewicht zu schwer zum Montieren sind;
  • die bei üblichen Spannungsschwankungen kaputtgehen;
  • die Spannung auf den Masten übertragen;
  • die Wärme nicht abführen können und zu heiß werden;
  • die mit Wasser volllaufen, wenn die vorgesehenen Ablaufkanäle mit Laub verstopft sind.

Quelle