Goldammermännchen im Prachtkleid im Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See
Goldammermännchen am Salzachufer in Kaprun

Die Goldammer (Emberiza citrinella, Yellowhammer) ist ein Singvogel, der zu den heimischen Brutvögeln zählt. Sie gehört zur Familie der Ammernverwandten (Emberizidae) und ist bei einem Vorkommen von 1 001 bis 10 000 Brutpaaren gegenwärtig in Salzburg nicht gefährdet.

Beschreibung

Sie ist 15,5 bis 17, 0 cm lang, langschwänzig, mit ungezeichnetem rotbraunem Bürzel und Gelb im Gefieder. Mantel und Rücken sind olivbraun und kräftig schwarz gestreift. Ihr Schnabel ist eher klein, die Schnabelunterseite ist hell blaugrau gefärbt. Sie hat weiße Schwanzkanten und das Männchen im Prachtkleid ist von seiner Färbung her ganz unverkennbar. Der Kopf ist dann fast ganz gelb mit wenigen dunklen Markierungen auf Scheitel und Ohrdecken. Seine Unterseite ist sattgelb, die Brust zeigt viel olivgrün und rotbraun, die Flanken sind rotbraun gestrichelt. Das Weibchen im Prachtkleid hat einen graugrünen gestrichelten Scheitel, oft mit kleinem hellen Fleck, es hat graugrüne Ohrdecken mit wenig Gelb, unterseits ist es blasser gelb und Brust und Flanken sind grauschwarz gestreift.

Lebensraum und Verhalten

Die Goldammer brütet häufig in der Agrarlandschaft, an Waldrändern, auf Lichtungen und anderswo auch auf Heiden und an Küsten, sofern es dort einzelne Büsche und Bäume gibt. Sie ist ein Teilzieher. Wenn zwischen Oktober und April hierzulande Goldammern gesichtet werden können, sind es oft Wintergäste aus Skandinavien. Im Herbst und im Winter tritt die Goldammer gerne auch in Trupps auf, sucht ihre Nahrung auf dem Boden, auf Stoppelfeldern hält sie Ausschau nach liegen gebliebenen Getreidekörnern. Ihr Flug ist etwas ruckartig in langen Bögen und sie wirkt dabei im Vergleich zur Rohrammer langschwänziger.

Quellen