Umspannwerk Hagenau

Das Umspannwerk Hagenau.
Das Umspannwerk Hagenau.
Das Umspannwerk Hagenau.

Das Umspannwerk Hagenau ist eine Einrichtung der Salzburg AG und befindet sich in Hagenau orographisch am rechten Ufer der Salzach in der Stadt Salzburg.

Beschreibung

Der Großraum Salzburg Stadt ist gegenwärtig über das Umspannwerk Hagenau an der Salzach über vier 220 kV-Leitungssysteme in das Übertragungsnetz der Austrian Power Grid AG eingebunden. Zwei Systeme führen zum Umspannwerk St. Peter am Hart im oberösterreichischen Innviertel und zwei zum Umspannwerk Tauern. Das Umspannwerk Hagenau ist die einzige Anbindung des 110 kV-Verteilnetzes SASA der Salzburg AG, das den Großraum Salzburg Stadt versorgt. Es ist daher für die Stromversorgung der Region sehr wichtig. Die bestehende 220 kV-Leitung weist derzeit eine gesicherte (n-1)-Transportkapazität1 von 400 MW (200 MW je System) auf. Die thermische Grenzleistung wird mit 600 MW (300 MW je System) angegeben.

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg durch den Wiederaufbau der Strombedarf so stark an, dass eine Anbindung an das Landes- und Verbundnetz notwendig wurde. Der Bau des Umspannwerkes Hagenau war das Ende des "Strom-Inselbetriebes" in der Stadt Salzburg.

Das Umspannwerk Hagenau wurde im Jahre 1951 erbaut. 1952 nahm das 220/110 V-Umspannwerk in Hagenau seinen Betrieb auf.

Zu einem Großeinsatz kam es am Freitagnachmittag, den 30. April 2021 im Umspannwerk Hagenau. Seit rund 14 Uhr waren Salzburger Feuerwehren im Einsatz. Betroffen war ein Technik-Nebengebäude der Salzburg AG, dessen vierter Stock und Dachstuhl Feuer gefangen hattben. Die Stromversorgung und der Zugverkehr der Lokalbahn, der unmittelbar neben dem Betriebsgelände verläuft, waren davon nicht beeinträchtigt. Es gah keine Verletzten.

Wie Branddirektor Reinhold Ortler mitteilte, waren 25 Mann der Berufsfeuerwehr und weitere 30 Freiwillige des Löschzugs Bruderhof im Einsatz. Gemeldet wurde der Brand von Mitarbeitern der Salzburg AG. Er war nach rund zwei Stunden noch nicht unter Kontrolle. Die Berufsfeuerwehr musste das Blechdach des Gebäudes mit einer speziellen Multicut-Motorsäge aufschneiden. Zudem kommen sogenannte "Fognails" (wörtlich übersetzt: Nebelnägel) zum Einsatz, die wie eine Sprinkleranlage auf die darunter liegende Dämmung wirken. "Wir wissen nicht genau, welche Materialien uns da erwarten. Ich rechne aber damit, dass wir in den Abendstunden ‚Brand aus‘ geben können. Es muss dann jedenfalls eine Brandwache über Nacht mit Tanklöschfahrzeug vor Ort geben", sagte Ortler. Der Großbrand wurde mit einer Teleskopbühne und zwei Drehleitern bekämpft. Eine davon wurde bei der FF Wals ausgeliehen, um die zweite im Besitz der Stadt Salzburg jedenfalls für andere Brände in Reserve zu haben.[1]

Quellen

Einzelnachweis