Bäckerkapelle
Die Bäckerkapelle ist eine Kapelle in der Flachgauer Gemeinde Hof bei Salzburg.
Geschichte
1870 kauften die Ururgroßeltern der heutigen Besitzerin ein Anwesen in Hof. Sie kamen aus Faistenau. Die Kapelle wurde aus Dankbarkeit für die glückliche Übersiedlung der Ururgroßeltern der heutigen Besitzerin von Faistenau nach Hof errichtet. 1984 wurde der Dachstuhl erneuert und kleinere Sanierungen vorgenommen.
Beschreibung
Die Kapelle ist nach Norden ausgerichtet und steht am Beginn des Mühlbergweges von Hof-Zentrum nach Elsenwang. Sie ist über rechteckigem Grundriss (3,25 mal 5,65 m)gemauert, verputzt ist sie mit grobem Rieselwurf und durch Feinputzfaschen gegliedert. Das geschwungene Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit geschweiften Windläden ausgestattet. Die Pfettenbretter zeigen als Ziermotiv die Monstranz. Das Dach wird von einem Strahlenkreuz gekrönt. Die Dachrinnen sind aus Holz. Im Osten und Westen ist je ein Rundbogenfenster in der Fassade. Die Rundbogentüre hat zwei Flügel und ist in der oberen Hälfte mit einem durch ein Eisengitter geschütztes Glasfenster ausgestattet. Im Giebeldreieck hängt ein Kruzifix. In die Mauerbank ist eingeschnitzt: '19 TH. u. FR. LE. 84' (Theodor und Friederike Leberbauer, Jahreszahl der Dachstuhlerneuerung). An der Südseite befindet sich ein kleines rundes Fenster im Giebeldreieck. Die Westfront ist mit Lärchenschindeln verkleidet.
Der Innenraum hat ein Tonnengewölbe. Darin ist ein aus Holz gefertigter, mehrfarbig bemalter Altartisch mit vergoldetem Kolbenkreuz aufgestellt. Ein Leinentuch dient als Altardecke, es ist mit religiösen Motiven bestickt. Auf dem Altar steht eine große, aus Leinengewebe gestaltete Lourdesgrotte, umrankt von einer Girlande aus weißen Kunstrosen. In der Grotte steht eine Statue der hl. Maria von Lourdes aus Gips. Vor dem Altar befinden sich zwei Betschemel mit Sitzfläche. Der Bodenbelag besteht aus wabenförmigen Terazzoplatten mit roten quadratischen Zwischenplatten. Weiters finden sich Heiligenbilder und Blumenarrangements im Inneren.