Flugzeugwrack auf der Amertaler Höhe
Das Flugzeugwrack auf der Amertaler Höhe stammt von einem September 1970 und wurde erst im August 2021 geborgen.
Das Ereignis
Am Dienstag, 15. September 1970 stürzte ein Kleinflugzeug nördlich der Amertaler Höhe in den Hohen Tauern in einer Höhe von ca. 2 600 Metern ab.
Das Kleinflugzeug war von Augsburg in Bayern kommend nach einer Zwischenlandung am Flugplatz Zell am See um 13:45 Uhr mit Ziel Flugplatz Lienz gestartet. Doch weder die Flugplatzleitung Zell am See noch Lienz war die Ankunft der Maschine angekündigt gewesen. Erst am Mittwoch erreichte die Flugnotmeldung, dass die Maschine überfällig wäre, den Gendarmerieposten in Zell am See. Wegen eines außerordentlich schlechten Wetters konnte man noch keine Suchaktion starten.
Bei diesem tragischen Unfall verunglückten vier Menschen und konnten von den Einsatzkräften erst am 27. September[1] nur noch tot geborgen werden. Bis Sommer 2021 verblieben die Wrackteile im Gelände verstreut.
Die Bergung
Die Ammertaler Höhe befindet sich nur wenige Meter südlich der Salzburger Landesgrenze in Osttirol. Mit großzügiger Unterstützung der ÖBB-Infrastruktur AG (Werksgruppe), die die Bergrettung Mittersill bei der Organisation für den Abtransport mittels Helikopter unterstützte, wurden die Großteile des Flugzeuges vor Ort zerteilt und sämtlicher Schrott in ,Big Bags' händisch verladen. Obwohl die Unfallstelle nicht unmittelbar am Aufstiegsweg zur Amertaler Scharte lag, säuberten alle Helfer die Umgebung des Unfallortes in diesem unwegsamen Gelände. Außerdem wurde bei dieser Gelegenheit auch Müll rund um den Amertaler See gesammelt und ebenfalls für den Heli-Abtransport verpackt.
Weblinks
- Lage der Amertaler Höhe auf AMap
Quellen
- Salzburger Nachrichten in der Ausgabe vom 3. September 2021 "Mehr als 50 Jahre nach dem Absturz: Mittersiller Bergrettung kann Flugzeugwrack bergen" mit Originalquelle SN 17. September 1970 (Archiv der SN
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.