Gmundner Keramik

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Gmundner Keramik ist ein alteingesessenes Unternehmen in der oberösterreichischen Stadt Gmunden.

Die Gmundner Keramik und Salzburg

Die seit 1997 in Privatbesitz der Familie von Moy befindliche Manufaktur ging mit August 2018 an den Salzburger Unternehmer Markus Friesacher über und wird damit in dessen, in Anif ansässigen, MF Gruppe eingegliedert. Das Unternehmen bleibt damit fest in österreichischer Hand. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Maximilian Graf von Moy übergab das Unternehmen mit sofortigem Zeitpunkt in die Hände des Salzburgers. Dieser wird die seit über 500 Jahren bestehende Manufaktur mit ihren 130 Mitarbeitern, die dazugehörige Erlebniswelt sowie die beiden Brandstores in der Stadt Salzburg und Wien sofort übernehmen. "Die Gmundner Keramik blickt dank der guten Führung von Geschäftsführer Martin Eras auf äußerst erfolgreiche Jahre zurück und präsentiert sich heute als profitabler Betrieb," sagt Markus Friesacher. "Es ist mir ein großes Anliegen, eine so traditionsreiche österreichische Marke nun weiter in die Zukunft zu führen und damit auch dem Standort weiteres Wachstum zu ermöglichen."

Gegründet 1492 beschäftigte die Gmundner Keramik 2018 insgesamt 130 Mitarbeiter. 40 davon waren Keramikmaler. Mit einer Produktkapazität von 5 000 Stück am Tag ist es die größte Keramikmanufaktur Europas. Jeder zweite österreichische Haushalt besitzt Gmundner Keramik, was das Unternehmen zum klaren Marktführer am Heimmarkt mit einem Bekanntheitsgrad von 87 Prozent macht. Weltweit gibt es 3 271 Händler. Wichtigste Exportmärkte sind derzeit Deutschland, die Schweiz und die USA mit einem Exportanteil von insgesamt 25 Prozent. Jedes einzelne Teil stammt aus Gmunden, ist reine Handarbeit und somit ein Unikat.

Gleich gegenüber dem Hotel seiner Familie und der Firmenzentrale seiner MF-Gruppe wurde am Donnerstag, den 20. April 2023 ein Gmundner Manufakturverkauf eröffnet, in dem nicht nur eingekauft, sondern auch selbst Keramik bemalt werden kann.

Ehemalige Mitarbeiter mit Salzburgbezug

Quellen