Hörmahnmal für Roma und Sinti
Das Hörmahnmal für Roma und Sinti ist ein Denkmal im Salzburger Stadtteil Leopoldskroner Moos.
Geschichte
Das Mahnmal wurde 2009 von Zoltan Pap geschaffenen und aufgestellt. Es entstand auf Initiative der Radiofabrik Salzburg wurde mit Hilfe von Fördermitteln des EU-Projektes "Niemals Vergessen", des Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus und des Kulturamtes der Stadt Salzburg finanziert.
Beschreibung
Die Skulptur steht bei der Kendlerbrücke am westlichen Ende des Schwarzgrabenweges. Sie trägt die Bezeichnung "Hörmahnmal" und wurde zum Gedenken an die zur Zeit des Nationalsozialismus im unweit gelegenen Sammellager Maxglan inhaftierten und später ermordeten Roma und Sinti aufgestellt.
Die Skulptur besteht aus einem kreisrunden, oben gewölbten Sockel. An seiner Außenwand sind Lautsprecheröffnungen und am gewölbten Deckel vorne kleine Scheinwerfer angebracht. Auf dem Sockel steht eine bemantelte Figur aus Stahlblech mit nach vorne gestreckten Unterarmen. Die kantige stilisierte Gestalt steht auf einer Achse zwischen zwei Rädern und symbolisiert damit den Begriff "Fahrendes Volk". Im Sockel der Skulptur sind Bewegungsmelder angebracht, die bei Annäherung Licht und Ton auslösen.
Am 29. Februar 2020 meldete ein Anrainer die Zerstörung des Denkmals. Nach einer Begehung konnte der letzte Sturm im Februar als Verursacher ausgeschlossen werden - das Denkmal wiegt mehrere hundert Kilogramm - und es wurde Anzeige erstattet.