Helmut Zeilner
Helmut Zeilner (* Dezember 1969) ist Sänger und Musikpädagoge sowie Landeschorleiter von Salzburg.
Lebenslauf
Helmut Zeilner studierte an der Universität Mozarteum in der Stadt Salzburg Gesang bei Marianne Schartner und Hannelore Leiffolts, Klavier bei Christoph Lieske und Imre Rohmann und Chorleitung bei Walter Hagen-Groll und Herbert Böck sowie Musikpädagogik. Er besuchte zahlreiche Gesangskurse (u. a. bei Gundula Janowitz, Angelika Kirchschlager, Wolfgang Holzmair, Norman Shetler und Kurt Widmer) und Chorleiterkurse (u. a. bei Johannes Prinz, Alois Glaßner und Robert Sund) und sang in den verschiedensten Chören, wie z. B. dem Arnold-Schönberg-Chor, dem Salzburger Bach-Chor, dem Chor des Salzburger Landestheaters und dem Jazzchor des Musischen Gymnasiums.
Seine ersten Orchestererfahrungen sammelte Zeilner als Cellist im Salzburger Leopold-Mozart-Orchester, dessen Mitglied er vier Jahre lang war. Das Jahr 1996 bzw. 1997 verbrachte er in Japan, wo er seitdem immer wieder Liederabende gibt und Kurse hält. Bei den Salzburger Festspielen 1999 trat er als Solist des Schönbergchores in der Uraufführung von Luciano Berios "Cronaca del Luogo" auf. Als Gesangssolist des Ballaststofforchesters hat er neben mittlerweile weit über hundert Konzerten mehrere Fernsehaufzeichnungen sowie fünf CDs eingespielt. Auch mit seinen Liederprogrammen macht Helmut Zeilner immer wieder aufmerksam. So schrieb der "Neue Merker Wien" über seine Winterreise 2010: "...Eine Stimme wie die Helmut Zeilners zu begleiten muss ein Vergnügen sein: So viele dynamische Abstufungen, unerschöpfliche Klangfarben und aussagekräftige Kontraste wollen verstärkt, verstanden und verarbeitet werden. Dass das nur mit seiner perfekten Gesangstechnik möglich ist, versteht sich von selbst..."
Am Musikum Salzburg ist er Fachgruppenleiter für Chor und Gesang, leitet die Chorleiterausbildungsklasse und unterrichtet eine Gesangsklasse. Neben dem KammerChor KlangsCala leitet er seit vielen Jahren die Salzburger Chorknaben und Chormädchen, mit welchen er u. a. bei den Salzburger Festspielen, den Salzburger Kulturtagen und dem Carinthischen Sommer gastierte, und mit welchen er Konzertreisen in alle Welt unternimmt. Davor leitete er fast 10 Jahre lang Chor und Orchester der Pfarre Oberalm. Im Frühjahr 2003 gründete er das Kammerorchester Eurydike, welches mit Pergolesis "Stabat Mater" sein vielbeachtetes Debüt gab und im Jahre 2004 gemeinsam mit den Salzburger Chorknaben und Chormädchen einen Zyklus mit geistlichen Kantaten von Johann Sebastian Bach begann. Im Juni 2003 dirigierte er die Salzburger Erstaufführung von Hans Werner Henzes Märchenoper "Pollicino". Im Juli desselben Jahres dirigierte er erstmals die Eröffnungsmesse des Carinthischen Sommers.
Helmut Zeilner ist seit vielen Jahren Referent bei der Salzburger Singwoche in Strobl, den Austrian Master Classes in Zell an der Pram, der Internationalen Sommerakademie Bad Leonfelden und bei zahlreichen Weiterbildungen des Chorverbandes, des Kirchenmusikreferates, des Bildungswerkes und des Pädagogischen Institutes, sowie Juror bei diversen Gesangs- und Chorwettbewerben. Seit Herbst 2004 ist er Landeschorleiter des Salzburger Chorverbandes.
2013 wurde ihm der Dirigentenpreis beim Concorso Corale Internazionale "Musica Sacra a Roma" verliehen.
Helmut Zeilners zweite große Leidenschaft neben der Musik ist die Gärtnerei. So verbringt er jede freie Minute am liebsten mit seiner Frau und seinen drei Söhnen im Garten und in den angrenzenden Wäldern.
Quellen
- Helmut Zeilner
- www.chorverbandsalzburg.at, Geburtstag, abgefragt am 1. Jänner 2020