Kollegiatstift Maria Himmelfahrt

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Blick auf den Kirchenbezirk von Laufen an der Salzach.

Das altsalzburgische Kollegiatstift Maria Himmelfahrt in der bayrischen Stadt Laufen an der Salzach im Rupertiwinkel wurde nach Eingliederung in die Erzdiözese München und Freising nicht aufgehoben, der Pfarrer führt noch heute den Titel Stiftsdekan, aber ohne über Kanoniker zu verfügen (vgl. auch Tittmoning).

Geschichte

1618 wurde Laufen Sitz eines Landdekanats und 1627 zur Intensivierung der Seelsorge im Sinne des Konzils von Trient durch Fürsterzbischof Paris Graf Lodron zu einem Kollegiatstift erhoben. Es erfolgte keine offizielle Aufhebung im Zuge der Säkularisation, aber ab 1809 wurden die Kanonikate nicht mehr besetzt. Schon 1796 war der Kirchenschatz von den Franzosen verschleppt worden. 1806 diente der Dechantshof als Lazarett. Die schon vorher bestehende Pfarr- und Stiftskirche Zu Unserer Lieben Frau zu Laufen (Mariae Himmelfahrt) wurde zur Benutzung durch die Stiftsherren in barockem Stil umgestaltet, später wurde ein Chor für die Stiftsherren von dem für die Bürger zugänglichen Teil abgetrennt.

Das Stift bestand aus einem Stiftsdekan, dem in der Regel drei Kuratkanoniker und drei Inkuratkanoniker unterstanden, die zum täglichen gemeinsamen Chorgebet verpflichtet waren und in einem eigenen Priesterhaus wohnten. Johannes Julius von Moll war von 1701 bis 1711 Stiftsdechant.

Heute besteht auch noch das Stiftsarchiv.

Quellen