Krimmlertörlkees

Oberes Bild: Der Große Geiger von Westen mit dem Obersulzbachkees unmittelbar unterhalb des Gipfels und im Bildvordergrund das Krimmlertörlkees.

Das Krimmlertörlkees ist ein Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern.

Geografie

Das Krimmlertörlkees befindet sich im Südwesten des Obersulzbachtals im Süden der Gemeinde Neukirchen am Großvenediger im Oberpinzgau. Im Westen erheben sich der Krimmler Törlkopf, das Krimmler Törl und das Gamsspitzl. Das nordöstliche Talende des Gletschers liegt etwas oberhalb des Obersulzbach See. Östlich fließt das Obersulzbachkees zu Tal. Im Süden erheben sich der Hintere Maurerkeeskogel (3 311 m ü. A.) und der Große Geiger.

Das Krimmlertörlkees fließt von einer Höhe etwa 3 000 m ü. A. bis auf etwa 2 400 m ü. A. über eine Länge von etwa 2,8 Kilometer.

Ereignis

Am Dienstag, den 13. August 2024 wollte eine zwölfköpfige Alpenvereinsgruppe aus dem Krimmler Achental über das Krimmler Törl (2 773 m ü. A.) zur Kürsingerhütte gehen, die sich nordöstlich des Krimmler Kees befindet. Dabei überquerte die Gruppe einen Gletscher. Kurz bevor einer der Gruppe wieder Fels unter den Füßen hatte, brach unter ihm das Eis weg und er stürzte in den Spalt zwischen Fels und Eis. Dabei rutsche Geröll von der Gletschermoräne nach. Zunächst war unklar, wie tief der Mann liegt, ob er verschüttet wurde oder ob Kontakt zu ihm besteht. Die Bergrettung wurde gegen 12:20 Uhr alarmiert.

Zahlreiche Bergretter aus Neukirchen am Großvenediger, Alpinpolizisten und 25 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr versuchen, den Mann zu befreien. Dazu wurde große Mengen an Material wie Stahlseile, Klebehacken, schweres Werkzeug und ein Dieselaggregat auf den Berg geflogen, auch um die Helfer vor nachrutschendem Geröll zu schützen. Stundenlang versuchten Bergrettung und Alpinpolizei den Bergsteiger zu retten. Am Abend war es traurige Gewissheit: Der Mann war tot. Der Abzug der Rettungsmannschaften und des Materials in den frühen Abendstunden wurde durch ein aufziehendes Gewitter erschwert.[1]

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 13. August 2024

Quelle

Einzelnachweis

  1. SALZBURG24 vom 13. August 2024, erste Meldung und zweite Meldung