Tanz der Jakobischützen
Der Tanz der Jakobischützen findet üblicherweise jedes Jahr am Jakobitag, dem 25. Juli, am Nachmittag statt.
Geschichte
Der Tanz der Jakobischützen, auch "Tanz der Rotmantel" genannt, wurde 1738 erstmals aufgeführt. Er besteht aus einer Mischung aus Schwerttanz und Prangerschützen-Brauch. Die Figuren versinnbildlichen die Legende von der Türkenabwehr.
Dr. Karl Zinnburg beschreibt in seinem Buch "Salzburger Volksbräuche" (1972) die Kleidung der Jakobischützen wie folgt: "schwarze hohe Schuhe, weiße Stutzen mit je einem roten Band, schwarze Kniehosen, langer roter Rock, weiße Weste, schwarzer Binder, schwarzer Rundhut mit aufgestecktem rotem Federbusch, nur der Hauptmann träg einen grünen Federbusch."
Der Schützentanz wurde/wird nach Dr. Zinnburg meistens von 16 Schützen, die mit etwa 20 kg schweren Prangerstutzen ausgerüstet sind, dargeboten. Dazu kommen die Pfeifergruppe, die Fahnenabordnung, die Hellebardisten, die Marketenderin und der hl. Jakobus, dargestellt vom Feldkuraten der Jakobischützen (1958 war es der Geistliche Rat P. Gilbert Buchmayr).
In der ersten Figur wird die Reverenz erwiesen:
"Unseren Gruß zuvor!
Die Thurnberger Schützen wollen heut'
den Gästen zur Ehr' und Aufmerksamkeit
ihren Tanz aufführen in der schön' alten Tracht
vom Jahr 17 hundert und 30 und acht
Schützen habt acht!"
Quelle
- Zinnburg, Karl: "Salzburger Volksbräuche", Seite 357f