Ursula Riegler
Ursula Riegler (* 1978 in der Stadt Salzburg) ist seit Mai 2009 Senior Communication Manager bei McDonald's Österreich. Davor war sie als Büroleiterin und Pressereferentin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Büro von Landesrat Sepp Eisl zuständig.
Vorgestellt
Wohlerzogene Menschen werden sagen, dass "Senior Communication Manager" eine unhöfliche Bezeichnung für eine junge Dame ist. Wer aber die Hierarchien von PR-Agenturen kennt, der hält ehrfürchtig den Atem an. Denn hier wird "Senior" frei mit "Chef" übersetzt. Wenn man dann noch von McDonald's als "Senior" engagiert wird, dann hat man es wohl endgültig geschafft.
Bei Ursula Riegler ist das etwas anders. Sie sagt, ihre berufliche Karriere habe sich eigentlich nur "ergeben". Sie studierte noch Publizistik an der Universität Salzburg, als sie ihre ersten beruflichen Erfahrungen bei der PR-Agentur Publico sammeln durfte. Dort habe sie nur versucht, ihren Job zur Zufriedenheit ihrer Chefs zu erledigen. Das machte sie offenbar so gut, dass sie bald einen Vollzeitjob erhielt. Auch diesen machte sie dann so gut, dass sie von der Politik entdeckt wurde, wo sie die Öffentlichkeitsarbeit für Landesrat Sepp Eisl (ÖVP) übernahm.
"Die Arbeit bei einer Agentur ist Pflicht", weiß sie seitdem. Die Politik aber sei die Kür. Denn Unternehmen würden hin und wieder mal PR-Pausen einlegen. Politiker dagegen seien ständig in der Schusslinie: "24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Auch da hat sie offenbar kaum etwas falsch gemacht. Denn sonst wären wohl nicht "Headhunter" auf sie aufmerksam geworden.
Die sollten die besten PR-Profis für McDonald's Österreich finden. Bis sie den begehrten Job erhielt, musste sie sich aber noch gegen mehrere Kandidaten durchsetzen, die in der engeren Auswahl waren. Da seien knallharte Interviews geführt worden, aus denen sie schließlich als Sieger hervorging. Den Zeitpunkt ihres Wechsels bezeichnet sie als perfekt, weil der ehemals vor allem in der Ökoszene verhasste Fastfood-Konzern ein neues, sympathisches Profil entwickle. Es mache einfach Spaß, zu kommunizieren, dass wir nur bei österreichischen Bauern einkaufen und dass die Lkw-Flotte von McDonald's mit Biodiesel fährt, der aus alten Fetten der Fastfood-Küche gewonnen wird. Der klassische Vorwurf, dass Fastfood die Esskultur zerstöre und die Menschen fett mache, perlt ohnehin an ihr ab: "Ich esse seit meiner Kindheit Burger", sagt sie. "Nicht immer. Aber immer wieder." Der Schlüssel zur Bikinifigur heiße eben Bewegung und nicht Playstation.