Totengedenken

Das Totengedenken hat auch im Salzburger Land unterschiedliche Ausprägungen.

Allgemeines

Totengedenken hat seine Wurzeln weit vor der christlichen Lehre. Im Grunde haben alle Religionen die Ahnenverehrung als einen der zentralen Punkte in ihren Lehren verankert. In der christlichen Lehre findet sich der Allerseelentag als besonderer Erinnerungstag an die Verstorbenen. Hier bildeten sich länderspezifische Eigenheiten der Begehung: in Italien etwa, geht man zu den Gräbern mit (kleinen) Gaben und bespricht (!) alle Dinge des Lebens, Probleme usw. durchaus laut - ja, man schimpft zuweilen mit den Verstorbenen, wenn sie nicht im Sinne der Lebenden gehandelt hatten. Auch führende Köpfe der Mafia wurde am Allerseelentag in Italien schon überführt: Witwen/Witwer "plauderten" am Grab (zuviel).

Im Bundesland Salzburg bestimmt die Tradition das Totengedenken.

Totenbretter

Hauptartikel: Leichenbrett

Im Pinzgau, Flachgau und Tennengau hat sich vereinzelt noch ein uralter Totenkult erhalten, der unter anderem auch noch im Bayerischen Wald in Bayern zu finden ist: das Anbringen von Totenbrettern. Diese wurden und werden an Heustadeln oder Wegrändern in Erinnerung an Verstorbene angebracht.

Auf Totenbrettern hatte man früher Verstorbene gebettet und darauf (damit) bestattet. Etwa um 1700 ging man von dieser Art der Bestattung ab und es blieben mit Malereien und Inschriften verzierte Totenbretter, die man eben über der Erde in Erinnerung anbrachte.

Quellen