Alfred Friedmann
Alfred Friedmann, später Fred Friedman (* 5. Oktober 1926 in der Stadt Salzburg; † 16. Jänner 2008 in Buffalo im US-Bundesstaates New York) war ein Jurist und als Jugendlicher Opfer der nationalsozialistischern Judenverfolgung.
Leben
1923 übersiedelten seine Eltern Hildegard und Otto Friedmann von Wien nach Salzburg, wo sie ein Wohnhaus in der Haunspergstraße 25 kauften. Der Vater war als Holzhändler tätig. Hier wurde Alfred Friedmann 1926 geboren, seine Schwester Grete kam 1930 auf die Welt. Alfred war das einzige jüdische Kind in seiner Klasse und bekam, besonders nach dem Anschluss an NS-Deutschland 1938, den Antisemitismus zu spüren. 1938 konnte Alfreds Vater durch Albert Falk, einen Freund in der Schweiz, Österreich verlassen. Alfred musste die Realschule verlassen. Seine Schwester wurde im Kloster Nonntal aufgenommen.
Ende 1938 fuhren Alfred, seine Schwester und seine Mutter mit dem Zug nach Freiburg im Breisgau. Dort übernachteten sie bei einem Universitätsprofessor, der vielen Flüchtlingen half. Alfred und seine Schwester wurden dann einer Frau aus Basel übergeben, in einem gefälschten Pass wurden sie als Kinder der Frau ausgegeben. Alfreds Mutter lebte weiterhin in Salzburg, musste aber bald die Wohnung verlassen. Dank der Unterstützung des Polizeikommandanten von St. Gallen, Paul Grüninger, konnte sie über den Rhein in die Schweiz gelangen.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Alfred Friedmann, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Fred Friedman"