Diskussion:Löwenstern

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Bezüglich der Schreibweise "von" bzw. "v." bei Fragen bitte diese Diskussion lesen meint dankend Peter 20:29, 1. Sep. 2012 (CEST)

Schreibweise

Diskusssion umkopiert von Diskussion:Salzburger Adel

Die Diskussion, ob ein Adelsprädikat ausgeschrieben oder abgekürzt werden sollte, halte ich nach der dezidierten Abschaffung der Adelsprivilegien in Österreich (seit dem Adelsaufhebungsgesetz vom 10. April 1919) und in Deutschland (seit der Weimarer Reichsverfassung vom 14. August 1919) für verzichtbar. Seit 1919 dürfen Österreicher in Österreich gar keine Adelsprädikate mehr führen, in Deutschland gelten sie ausschließlich als Teil des Namens und nicht als Adelsbezeichnungen. In beiden Fällen wurden die aus der Feudalzeit stammenden Gepflogenheiten der adligen Namensführung abgeschafft. Für die Schreibweise der Familiennamen gilt daher gemäß Regel 91 des Dudens die standesamtlich jeweils festgelegte Schreibung.

Bereits am 29. November 1887 werden jedoch auch im Trauungsbuch der Lutherischen Stadtkirche der evangelischen Diözese AB in Wien-Innere Stadt, Band 14, Trauung Nr. 209/1887 bei der Trauung von Franz Emil Fritz Freiherr von der Lancken-Wakenitz mit der in Oberalm ansässigen Adelaide Georgine Josefine Freiin von Löwenstern, der Tochter von Friedrich Freiherr von Löwenstern sämtliche Namen mit den damals noch zulässigen Adelsprädikaten ausgeschrieben, also nicht abgekürzt, auch der eines der beiden Trauzeugen, Bolco Graf von Roedern aus Berlin. Abgekürzt wird der des zweiten Trauzeugen mit Philipp Gf.Boos-Waldeck aus Wien I., Schellinggasse 7.

Auch im Konversionsvermerk von Adelaide von Löwensterns Mutter, Josepha Robert im Taufbuch der Pfarre Hallein, Band XII, S. 188 wird der Name mit Adelstitel Baronin von Löwenstern ausgeschrieben, also trotz des engen Schreibfeldes im Kirchenbuch nicht abgekürzt. Hierbei handelt es sich offensichtlich um die Abschrift eines amtlichen Schreibens (mit Zahl Nr. 5705) der Bezirkshauptmannschaft Salzburg vom 15. Mai 1888.

Vielleicht sollten wir uns bei der Namensschreibweise weniger an geschichtlichen Gepflogenheiten orientieren als an der zum Zeitpunkt des Wirkens der betroffenen Personen rechtsverbindlichen Form, nach Möglichkeit unter Vermeidung von Abkürzungen und diakritischen Zeichen, damit diese Personen für die User dann auch auffindbar sind. Liebe Grüße, Tilmann

Wenn ich den Trauungsbucheintrag richtig lese, dann wurden diese Einträge aber nicht von den Personen selbst, sondern vom Pfarrer vorgenommen. Dann nämlich könnten Schreibfehler durchaus möglich gewesen sein. In meinen Ahnenunterlagen, die bis 1599 vorhanden sind, gibt es zig Schreibweisen meines Namens, oft wohl auch aufgrund eines falschen Eintrags im Taufbuch. Aber wie dem auch sei, warum sollte ich an der von einem Mitglied der Familie Löwenstern mir mitgeteilten Schreibweise zweifeln und ein nicht von ihm geschriebenes Dokument als "echter" anerkennen?
Zur Auffindbarkeit: Eingabe im Internet "Löwenstern", dritter Eintrag "Friedrich v. Löwenstern - SALZBURGWIKI", Eingabe "Heinz Löwenstern" - erster Eintrag "Heinz v. Löwenstern - SALZBURGWIKI", Eingabe "von Löwenstern" ... alle Ergebnisse Löwenstein und fünfter Eintrag "Ludolf v. Löwenstern - SALZBURGWIKI". Ich glaube daher, dass es rein aus suchtechnischen Überlegungen zu vernachlässigen ist, ob v oder von geschrieben. Und nochmals: Die Famlienmitglieder schreiben sich - jedenfalls im 21. Jahrhundert - "v. Löwenstern" meint dankend für alle Überlegungen --Peter (Diskussion) 22:12, 11. Jan. 2020 (UTC)
Lieber Tilmann, deine Nachforschungen bezweifle ich ja auch nicht. Aber beispielsweise der Artikel über Adelaide v. Löwenstern wurde 2017 von Benutzer:Vonloewenstern angelegt und er schrieb in der ersten Zeile "Adelaide Baronin v. Löwenstern a. d. Hs. Rösthof". Ich werde lediglich bei jenen Personen nach 1918 in Österreich lebend im Artikelnamen das "v." löschen, um hier eine Gleichheit zu anderen adeligen Personenartikel des gleichen Zeitabschnittes herzustellen. Aber in der ersten (Namens)Zeile lasse ich es einmal so stehen, da ich z. B. bei Ludolf v. Löwenstern, geboren 1956 in Kiel, nicht ausschließen kann, dass er sich heute tatsächlich noch so schreibt meint erklärend --Peter (Diskussion) 08:24, 12. Jan. 2020 (UTC)
Lieber Peter, da es sich bei Familie Löwenstein um deutsche Staatsbürger handeln dürfte, bei denen das "von" zurecht Namensbestandteil ist, möchte ich von einer Namensreduzierung abraten. Vorrangig ist in meine Augen die Vermeidung von Abkürzungen und diakritischen Zeichen in der Titelzeile. Liebe Grüße, Tilmann

Klärung der Sachlage

Ludolf Manfred Baron v. Löwenstern hat auf meine Anfrage sowohl ausführlich schriftlich als auch mit mir in einem langen Telefonat die Sachlage eindeutig geklärt.

Die korrekte Schreibweise ist auch heute amtlich noch "Vorname Baron v. Löwenstern" und so ist z. B. auch Ludolf Manfred Baron v. Löwenstern in seinem Personalausweis eingetragen, dessen Kopie mir vorliegt. Die ausführliche Begründung in abgekürzter Form ist, dass die Familie v. Löwenstern eine baltisch-dänisch-deutsche Adelsfamilie ist und die Schreibweise den Namensbestimmungen dieser Länder unterliegt. Die Schreibweise "v. Löwenstern" ist also auch noch für alle lebenden Familienmitglieder gültig.

Der komplette Familienname in der eigentlichen korrekten Schreibweise lautet der Barone v. Löwenstern v. Rigemann a. d. Hs. Rösthof. Und so werde ich entsprechende Korrekturen in allen Artikeln vornehmen erklärt gerne --Peter (Diskussion) 13:11, 13. Jan. 2020 (UTC)

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