Ectoedemia angulifasciella

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Raupe im Blatt von Rosa rugosa: Salzburg, Tennengau, Salzachtal, Hallein, Rif, 2006.06.18

Ectoedemia angulifasciella (Nepticula angulifasciella Stainton, 1849) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

E. angulifasciella ist im Land Salzburg weit verbreitet, mit Nachweisen aus den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), II (nördliche Kalkalpen), III (Schieferalpen) und IV (Zentralalpen) nach Embacher et al.. Die Höhenverbreitung ist bis jetzt von 450 - 1150 m dokumentiert (Kurz & Kurz 2011). Lebensraum der Art sind sonnige, warme Stellen an Waldrändern, auf Schlagfluren, an Galeriewäldern, aber auch im Siedlungsraum. Die Art tritt in Salzburg nur in einer Generation im Jahr auf. Die Raupen fressen dabei im September und Oktober, nur in einem einzigen Fall (siehe Bild) wurde eine fressende Raupe bereits im Juni gefunden.

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Imagines ist in Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen zwischen den Blatthäuten in den Blättern verschiedener Rosenarten, wobei sie zunächst eine eng gewundene Gangmine erzeugen, die sich später zum Platz erweitert. Als Futterpflanzen dienen im Allgemeinen Wildrosen (z. B. Rosa canina agg.), von den Kulturrosen konnte die Art bisher nur an der gerne als Böschungsbepflanzung verwendeten Rosa rugosa festgestellt werden. Gelegentlich treten die Raupen auch in Konkurrenz zu jenen der Stigmella anomalella.

Obwohl E. angulifasciella eine eher wärmeliebende Art ist und auch nirgends in größerer Anzahl auftritt, kann sie nach den derzeitigen Funden in Salzburg als ungefährdet angesehen werden. Dafür sprechen ihre weite Verbreitung und die nicht sehr enge Bindung an einen bestimmten Lebensraumtyp.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011: Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 10 Jänner 2011].