Flyschzone
Die Flyschzone ist eine den Nordrand der Ostalpen von Vorarlberg bis Wien bildende geologische Zone.
Geografie
Der Name der Zone kommt aus dem Schwyzerdütsch "flyschen" und bedeutet "fließen". Die Flyschzone ist in Österreich zirka zehn bis 15 km breit. Sie erreicht ihre größte Breite im Wienerwald mit rund 20 km.
Im Bundesland Salzburg befindet sich der größte Teil des Alpenvorland im Flachgau. Der Haunsberg, Hochgitzen, Tannberg und der Buchberg beispielsweise bestehen aus Flysch. Im Norden grenzt die Flyschzone an die Helvetische Zone, eine geologische Deckschicht, im Süden an den Rand der Nördliche Kalkalpen. Das Alpenvorland zeigt runde Kuppen und flache Rücken.
Der Flyschsockel im Flachgau hat eine Stärke zwischen 500 bis 600 Meter.
Geologie
Die Gesteine des Flysch sind durch Tiefseeablagerung aus untermeerischen Schlammlawinen in der Kreide und im Alttertiär entstanden. Sandstein, Tonschiefer, Mergel, Kalkmergel und Quarzit sind typische Gesteine der Flyschzone. Weil der Sandstein überwiegt, wird die Flyschzone auch als Sandsteinzone bezeichnet.
Durch die Heraushebung der Alpen wurde die Flyschzone dann zur Landoberfläche und im Jungtertiär über- und auf die Molassezone aufgeschoben.
Im Süden grenzt die Flyschzone an die Nördlichen Kalkalpen, die durch Flussablagerung und Korallenwuchs im seichten Meerwasser entstanden sind und aus Kalk und Dolomit aufgebaut sind. Diese Gesteine sind deshalb zeitlich jünger, härter und schroffer als der Flysch.
Durch die Weichheit des Gesteins, mehr Sand als Gestein, lassen sich darin Fossilien leicht bergen, wie beispielsweise rund um die St.-Pankraz-Kirche bei Nußdorf am Haunsberg.
Weblinks
- die Geologie der Flyschzone in Salzburg
- www.stiftmattsee.at Sonderausstellung 2005: vom Tropenstrand zum Gletscherrand